BAFA: Kaufprämien vor allem für Elektroautos von BMW und Renault beantragt

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Das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle und Wirtschaft (BAFA) bestätigte nun offiziell, was vorher schon berichtet wurde: Die Nachfrage nach der Kaufprämie für Elektro- und Hybridfahrzeuge fällt überaus bescheiden aus. Nach einer am Donnerstag veröffentlichten Zwischenbilanz des BAFA sind bislang 1791 Anträge bei ihr eingegangen. Diese seien für 1194 reine Batterieelektrofahrzeuge und 597 Plug-In-Hybride gestellt worden. Unter der Voraussetzung, dass alle diese Anträge bewilligt werden, sind damit gerade einem 6,567 Millionen Euro aus dem Fördertopf verteilt. Dieser ist mit 1,2 Milliarden Euro prall gefüllt – 600 Millionen Euro kommen vom Bund und 600 Millionen von den Autoherstellern. Bis maximal 2019 soll die Kaufprämie gezahlt werden, wobei es für reine Elektroautos 4000 Euro Zuschuss gibt und für Hybridfahrzeuge 3000 Euro.

Die Zwischenbilanz des BAFA zeigt zudem, dass bislang vor allem Anträge für Elektroautos von BMW und Renault gestellt wurden. BMW führt dieses Ranking mit 581 Anträgen an. Renault kommt auf 444 Anträge. Auf den Plätzen folgen dann Volkswagen (154), Nissan (121) und Mitsubishi (114), wie aus der Statistik hervorgeht. Für Elektroautos von Mercedes-Benz gab es demnach im ersten Monat gerade einmal 84 Anträge. Die Auswertung zeigt zudem, dass hauptsächlich Privatpersonen bislang die Förderung nachgefragt haben. Sie stellten beim BAFA 1158 der 1791 Anträge; von Unternehmen kamen 618 Anträge.

Das Interesse an der Kaufprämie ist auch regional sehr unterschiedlich. 468 Anträge seien aus Bayern gekommen. Damit liegt das Bundesland vorn, gefolgt von Baden-Württemberg mit 357 Anträgen und Nordrhein-Westfalen mit 307 Anträgen. In dieser Rangliste ist Bremen mit 11 Förderanträgen Schlusslicht.

Das BAFA hatte zum Start der Kaufprämie für Elektroautos Anfang August extra zehn neue Mitarbeiter eingestellt und seine IT-Strukturen verbessert, um nach eigener Aussage für die Umsetzung des Förderprogramms gewappnet zu sein. Bereits nach wenigen Tagen räumte BAFA-Präsident Arnold Wallraff ein, dass die Nachfrage verhaltener sei als damals bei der Umweltprämie, dennoch aber den Erwartungen entspreche. Für die von der Bundesregierung damals aufgelegte, sogenannte „Abwrackprämie“ waren damals in den ersten Tagen etwa 150.000 Anträge eingegangen. (Sandra Enkhardt)

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