Tesla hat Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Demnach hat der kalifornische Elektroautobauer einen Umsatz von 1,3 Milliarden US-Dollar erzielt, ein Zuwachs von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, wie es in der Mitteilung heißt. Der Nettoverlust habe bei 293 Millionen US-Dollar gelegen. Als Gründe für die anhaltenden Verluste bei Tesla sind unter anderem die Entwicklung des neuen „Model 3“, der Ausbau der Produktionskapazitäten, der Aufbau der Gigawatt-Fabrik für Batterien in Nevada und die Erweiterung der Supportinfrastruktur zu nennen.
Mit Blick auf die Batteriefertigung bei Tesla – das die Powerpack und Powerwall anbietet – erklärte Vorstandschef Elon Musk, dass es derzeit schwere Entwicklungs- und Produktionszwänge gebe. Es seien einige technologische Weiterentwicklungen beim Photovoltaik-Heimspeichersystem erreicht worden, weshalb Tesla die Produktionslinien nun aufspalten wolle. Voraussichtlich Ende des Jahres würden die Neuentwicklungen umgesetzt. Er gehe weiterhin von einem exponentiellen Wachstum des Batteriegeschäfts aus. Die konkreten Fragen von Analysten, ob er bei seinen Photovoltaik-Heimspeichern – also dem Powerwall-Geschäft – an den bisherigen Prognosen festhalte, beantwortete Musk aber nicht. Ursprünglich wollte Tesla damit rund 400 bis 500 Millionen US-Dollar Umsatz in diesem und bereits 5 Millionen US-Dollar generieren. Jonathan McNeill, Präsident für weltweiten Vertrieb und Service, verwies in der Telefonkonferenz zudem darauf, dass das Geschäft vor allem in Australien und Deutschland gut angelaufen sei. Dort seien die Voraussetzungen geschaffen worden, um nun die Installationen der Powerwall auszuweiten. Konkrete Absatzzahlen für den Photovoltaik-Speicher gab Tesla zunächst nicht bekannt.
Im zweiten Quartal setzte Tesla 14.402 Elektroautos ab, wobei rund zwei Drittel auf das „Model S“ und ein Drittel auf das „Model X“ entfielen. Dies seien weniger Fahrzeuge als ursprünglich geplant. Finanzvorstand Wheeler erklärte im Gespräch mit Analysten und Journalisten, dass der Hersteller „klar enttäuscht“ von seinen Absatzzahlen sei. Tesla begründet dies mit dem weiteren Ausbau der Produktion. Produziert worden seien im zweiten Quartal insgesamt 18.345 Autos, etwa die Hälfte davon allein im Juni. Damit sei Tesla nun auf dem Weg, im zweiten Halbjahr sein Ziel von etwa 50.000 gelieferten Fahrzeugen erreichen zu können, hieß es weiter. Die wöchentliche Produktion von Fahrzeugen solle im dritten Quartal auf 2.200 gesteigert werden und im vierten Quartal bei 2.400 Fahrzeugen liegen. Zudem sei im zweiten Quartal die Designphase für die Mittelklasse-Variante „Model 3“ abgeschlossen worden. Dieses soll ab Ende 2017 in den USA verkauft werden. Voraussetzung dafür sei aber, dass die Batteriefertigung auf 35 Gigawattstunden jährlich bis 2018 ausgebaut werde. (Sandra Enkhardt)
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