Ein Berliner Konsortium, bestehend aus Pretherm Solutions und BAE Batterien, hat mit der Staatlichen Technischen Universität „Abu Rayhan Beruni“ im usbekischen Taschkent einen Vertrag über die Installation einer Photovoltaik-Anlage mit Speichersystem unterzeichnet. Das Projekt werde im Zuge der vom Bundestag ins Leben gerufenen „Exportinitiative Energie“ realisiert und sei Teil des in diesem Rahmen von der Deutschen Energie-Agentur gegründeten dena-Renewable-Energy-Solutions-Programms, teilten die Beteiligten am Montag mit.
Die Photovoltaik-Anlage werde eine Größe von 20 Kilowatt haben, das Speichersystem von fünf Kilowatt, erklärte Peter Urban von Pertherm Solutions auf Nachfrage von pv magazine. Die Anlage werde auf dem Gelände der Universität in Taschkent installiert. Die PERC-Solarmodule kämen von Meyer Burger, die Wechselrichter von SMA und der Speicher von BAE Batterien. Das Berliner Konsortium übernehme auch die Finanzierung der Anlage, so Urban weiter. Der erzeugte Solarstrom sei für die Einspeisung ins Netz der Universität bestimmt und zur Notstromversorgung der Server. Die Einweihung der Photovoltaik-Anlage sei für den 23. September geplant.
Das Projekt dient der Demonstration der Chancen und Perspektiven der solaren Stromerzeugung und -speicherung sowie der Ausbildung der Studenten auf der Basis innovativer deutscher Technologien, wie es weiter hieß. Für die beteiligten Unternehmen geht es aber auch darum, sich eine gute Position für den Markt in Usbekistan zu verschaffen. 2013/2014 habe die Regierung des Landes weitreichende Beschlüsse zur Etablierung der Photovoltaik gefasst. In den kommenden Jahren sollen demnach Photovoltaik-Kraftwerke mit einer Leistung von bis zu zwei Gigawatt installiert werden. Auch der Aufbau von Produktionsstäten für Module und Wechselrichter in Usbekistan sei im Gespräch. (Sandra Enkhardt)
Der Vertrag ist am 22. Juli unterzeichnet worden. (Foto: Pertherm Solutions)
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