Chinas Solar-Zubau hat sich in der ersten Hälfte dieses Jahres drastisch beschleunigt. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua errichteten chinesische Solarunternehmen von Januar bis Juni Photovoltaik-Anlagen mit rund 20 Gigawatt Leistung. Sollten die Zahlen korrekt sein, hat China sein Zubauziel für das Jahr 2016 von 18,1 Gigawatt bereits erreicht.
Unter Berufung auf Wang Bohua, Generalsekretär des chinesischen Photovoltaik-Lobbyverbands CPIA, berichtet Xinhua, dass China seinen Vorsprung gegenüber Deutschland als größter Solarmarkt der Welt ausgebaut hat. Der starke Zubau im ersten Halbjahr habe Wang Bohua zufolge unter anderem daran gelegen, dass die Photovoltaik-Vergütung in China im Juli 2016 abgesenkt wurde – auf unter 1,0 Yuan pro Kilowattstunde (13,6 Eurocent pro Kilowattstunde). Marktbeobachter rechnen daher in der zweiten Hälfte des Jahres mit einer Beruhigung des Marktes und einem deutlich geringen Zubau.
Ende des Jahres 2015 lag die gesamte installierte Solarleistung in China bei rund 43 Gigawatt. Zusammen mit den aktuellen Zahlen ergibt eine kumulierte Leistung von 63 Gigawatt. Vermutlich werden aber vorerst nicht alle Solarkraftwerke an das Netz angeschlossen, da es in einigen Regionen Chinas Überkapazitäten gibt, die die Stromnetze überlasten könnten.
Nach Angaben des chinesischen Photovoltaik-Verbands stieg in China auch die Produktion von Solarmodulen im ersten Halbjahr an, um ungefähr 38 Prozent auf 27 Gigawatt. Dadurch seien auch die Gewinnmargen der großen chinesischen Hersteller gestiegen, von etwa 4,85 Prozent auf durchschnittliche 5 Prozent. (Ian Clover; übersetzt und bearbeitet von Mirco Sieg)
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