Lux Research: Tesla, BYD und VW heizen Batteriemarkt weiter an

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Angeführt von Tesla, BYD und Volkswagen wird der Batteriemarkt für Elektroautos bis 2020 auf zehn Milliarden US-Dollar steigen. Nur sechs große Hersteller wären dann für 90 Prozent der Gesamtnachfrage verantwortlich, heißt es in dem am Dienstag von Lux Research veröffentlichten Bericht „Segmenting the $10 Billion Battery Market for Plug-in Vehicles: Market Share Projections for OEMs, Individual Models, and Suppliers”. Dies seien Tesla, BYD, Volkswagen, General Motors, Renault-Nissan und BMW (siehe Grafik unten von Lux Research). Der weltweit größte Batteriehersteller sei dann weiterhin Panasonic mit einem Marktanteil von 46 Prozent. Dahinter folgten BYD, LG Chem, NEC und Samsung SDI, so die Erwartungen bei Lux Research.

Mit den stark sinkenden Batteriekosten und dem Erfolg der ersten Elektroautos wie dem Tesla Model S oder Nissan Leaf würden sich diese Fahrzeuge immer mehr am Markt durchsetzen, sagt Chris Robinson, Hauptautor der Studie bei Lux Research. Die Verbraucher würden von den sinkenden Kosten für die Autos profitieren. Bereits in Kürze würde es Elektroautos mit einer Reichweite von 200 Meilen für weniger als 40.000 US-Dollar geben und damit nur noch etwa halb so teuer wie heutzutage.

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Nach Ansicht der Analysten von Lux Research wird es 2020 am Markt rund 90 verschiedene Elektro- und Brennstoffzellen-Fahrzeuge geben. Dies bleibe auch nicht ohne Auswirkungen auf die Speicherindustrie. Die Elektrofahrzeuge könnten dann für mehr als 80 Prozent des Absatzes bei Batteriespeichern verantwortlich sein, so der Bericht. Zudem werde die Dominanz von Tesla wachsen, vor allem wegen des angekündigten Mittelklasse-Modells. Obwohl der US-Autohersteller wahrscheinlich die eigenen aggressiven Absatzziele wohl nicht erreichen werde, werde Tesla etwa die Hälfte der weltweiten Batterienachfrage für sich beanspruchen – gefolgt von Nissan und GM, schreiben die Analysten. Sie erwarten zudem, dass der chinesische Hersteller BYD an Boden verlieren werde. Bis 2018 werde das Unternehmen dank großzügiger Subventionen noch starke Umsatzzahlen erreichen, dann würden aber die Autohersteller aus Europa und den USA aber aufholen. Für VW erwartet Lux Research das stärkste Wachstum in den kommenden Jahren, auch als Reaktion auf den derzeitigen Diesel-Emissions-Skandal. Dieser werde dazu führen, dass sich der deutsche Konzern stärker auf Elektrofahrzeuge konzentrieren werde. (Sandra Enkhardt)

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