Aleo Solar: Neue Technologien als Erfolgsfaktor

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Zur Vorbereitung des 3. pv magazine Quality Roundtables auf der Intersolar Europe hat pv magazine für einen Überblick Photovoltaik-Produzenten mit Herstellung in Europa zu ihrer strategischen Ausrichtung und Qualitätssicherung befragt. Die Kurzzusammenfassungen werden separat zum Überblicksartikel veröffentlicht.

Produktion: Aleo Solar hat eine Produktionskapazität von 250 Megawatt. Ursprünglich war geplant, diese von einem 3 auf ein 4-Schicht-System zu erweitern. Doch da der Markt nicht ganz so stark anzieht wie prognostiziert, wurden diese Pläne erst einmal auf Eis gelegt.

Strategie: Aleo Solar gehört inzwischen zum taiwanesischen Unternehmen  SAS (Sino American Silicon Products) und ist der Modulproduzent der Gruppe, die auch Zellen herstellt und dafür Sunrise übernommen hat. Es wurde bereits angekündigt, auch in Deutschland eine Zellfertigung bei Aleo Solar aufzubauen. Das würde den Export der Module in die USA wegen der dortigen Strafzölle vereinfachen. Auf der Modulseite definiert Aleo Solar seine Stärken damit, hoch effizient, und gleichzeitig zuverlässige Module zu wettbewerbsfähigen Konditionen anzubieten. Christoph Sekura, Technischer Leiter bei Aleo Solar, sieht als Wettbewerbsvorteil einer europäischen Produktionsstätte ganz klar die Nähe zum europäischen Markt. „Wir haben rund 250 unterschiedliche Artikel im Lager“, sagt er, die könne man nicht vorhalten, wenn man hierzulande nur eine Vertriebsgesellschaft hat.

Herausforderungen für die Zukunft: „Die größte Herausforderung ist, dass die Energiepolitik der europäischen Länder so schlecht vorhersehbar ist“, sagt Christoph Sekura. Als zweites nennt er, dass qualitativ minderwertige Installationen zu einem schlechten Ruf geführt hätten, unter dem der gesamte Photovoltaik-Sektor leide. Außerdem muss man, so Sekura, die Kunden in die Lage versetzen, rational richtige Entscheidungen zu treffen. Dan würde nämlich der Preis alleine, sondern auch die erwartete Lebensdauer zählen. Je länger diese ist, desto niedriger ist der LCOE. Doch das ist gar nicht so einfach. Denn dazu muss man einen  weg finden, die eigene Qualität deutlich zu machen.

Technologische Ausrichtung: Neue Technologien sieht auch Aleo Solar als wichtigen Erfolgsfaktor. Wie viele andere Hersteller stehen Hocheffizienzmodule, also PERC, und Glas-Glas-Module oben auf der Liste. Zusätzlich benennt Sekura aber den Bereich BIPV.

Qualitätssicherung: Aleo Solar sieht Qualität als sehr wichtiges Unterscheidungsmerkmal. Das verdeutlicht Christoph Sekura damit, dass die verwendeten Materialien doppelt so schwere Belastungstests durchlaufen müssten wie von der Norm vorgesehen. Sie würden Materialien nach einer langen Liste von Kriterien auswählen.  Dabei spielten nicht nur die Belastungstests eine Rolle, sondern auch die finanzielle Situation. „Wir brauchen zuverlässige Lieferanten“, sagt Sekura. Um eine hohe Qualität zu erreichen, müssen auch die Installateure geschult werden. „Das gilt in neuen Märkten noch einmal in besonderem Maße“.

Wollen Sie Schwarze-Schafe-Fälle mitdiskutieren?

pv magazine organisiert den 3. Qualitäts-Roundtable auf der Intersolar in München. Wir beginnen mit der Diskussion aller Anwesenden über zwei „schwarze Schafe“ und wie geschädigte Betreiber vorgehen können. In der Pause können sie sich direkt und vertrualich austauschen. Im zweiten Teil werden Experten ihre Erfahrungen, unter anderem zu Feldtests und Best-Practice-Vorgehen entlang der Wertschöpfungskette, präsentieren und auf dem Panel diskutieren. Allem Voran steht eine Bestandsaufnahme dazu, was europäische Hersteller zum Qualitätsthema beitragen können. Nehmen Sie am Roundtable Teil und gleichzeitiog an der Verlosung einer Apple Watch. Wir recherchieren außerdem auch gerne Ihre "schwarzen Schafe". Mehr Informationen und kostenfreie Registrierung

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