In Argentinien ist der Ausschreibungsprozess für erneuerbare Energien eingeleitet worden. Das Ministerium für Energie und Bergbau (MeyM) hat nun mit der öffentlichen Konsultation seines Vorschlags begonnen, wie die Botschaft des Landes in Berlin am Dienstag mitteilte. Die Pläne des Ministeriums sähen vor, in der ersten Runde insgesamt Zuschläge für ein Gigawatt an Erneuerbaren-Energien-Anlagen zu verteilen. Es sei vorgesehen, dass dabei 600 Megawatt auf Windenergie, 300 Megawatt auf Solarenergie sowie der Rest auf Biomasse, Kleinwasserkraft und Biogas entfallen sollen. Die nunauf der Webseite der Stromvermarktungsgesellschaft CAMMESA veröffentlichten Dokumente enthielten normative Grundlagen, die vorläufigen Ausschreibungsgrundlagen, das Vertragsmodell sowie den zeitlichen Ablaufplan, hieß es weiter. Bis zum 12. Juni könnten die Vorschläge nun kommentiert werden.
Die Ausschreibungen sollen im Rahmen des Programms „RenovAr“ stattfinden, das die Regierung erst im Mai vorgestellt hatte. Insgesamt sei geplant innerhalb der kommenden zehn Jahre Erneuerbare-Energien-Anlagen mit zehn Gigawatt Gesamtleistung zu installieren. Der Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung soll bis 2025 dann auch 20 Prozent erreichen. In einem ersten Schritt gehe es darum, den Anteil bis Ende kommenden Jahres von derzeit 1,8 auf 8,0 Prozent zu erhöhen. Die argentinische Regierung plant im Zuge von „RenovAr“ auch Investitionsanreize. So sollen über den sektorspezifischen Treuhandfonds FODER, der mit einem Volumen von umgerechnet 764 Millionen Euro die Zahlungsgarantie für die Stromabnahmeverträge für die Ausschreibungen liefert, auch die Projektfinanzierungen unterstützt werden, wie es weiter heißt. (Sandra Enkhardt)
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