Total und Saft haben am Montag eine Vereinbarung unterzeichnet. Der französische Öl- und Gaskonzern habe ein „freundliches Übernahmeangebot“ für den Batteriehersteller bei der zuständigen Finanzmarktbehörde AMF abgegeben, teilten die Unternehmen mit. Der Vorschlag sehe den Kauf der ausstehenden Aktien zum Preis von 36,50 Euro pro Anteilsschein mit Dividendenzahlung von 0,85 Euro pro Aktie vor. Der gebotene Preis liege deutlich über dem aktuellen Kurs des französischen Batterieherstellers. Der Übernahmepreis summiere sich auf 950 Millionen Euro.
Der Aufsichtsrat von Saft habe einstimmig für die freundliche Übernahme durch Total gestimmt, hieß es weiter. Diese geplante Transaktion stehe in Einklang mit den Interessen des Unternehmens der Aktionäre und der Mitarbeiter. Daher empfehle Saft seinen Aktionären auch die Annahme des Angebots, sofern es von den Aufsichtsbehörde AMF als zulässig eingestuft werde. Der Aufsichtsrat des Batterieherstellers habe zudem FInexsi als unabhängige Sachverständige für die Übernahme berufen.
"Die Kombination von Saft und Total wird es Saft ermöglichen, die Speerspitze bei Stromspeichern der Gruppe zu werden", sagte Patrick Pouyanne, Vorstandschef des Energiekonzerns. Der Erwerb des Batterieherstellers sei Teil der Ambitionen im Bereich erneuerbare Energien. Bereits 2011 hatte Total den US-Photovoltaik-Konzern Sunpower übernommen. Mit der Akquisition solle nun die Speichersparte gestärkt werden. Nach Aussage von Pouyanne sind Energiespeicher „die Schlüsselkomponente für das zukünftige Wachstum der erneuerbaren Energien“. Saft werde von der Übernahme ebenfalls profitieren, etwa in finanzieller und technischer Hinsicht, aber auch beim Vorantreiben seiner Entwicklung.
Mit der Akquisition bekomme Total Zugang zu einem Markt der sich in diesem Jahr verdoppeln werde, sagt Logan Goldie-Scot, Analyst von Bloomberg New Energy Finance, auf Anfrage von pv magazine. Für Saft hingegen sei vor allem die finanzielle Stärke von Total entscheidend. Der Hersteller könne somit seine Position verbesserrn, wenn es um Ausschreibungen für größere netzgekoppelte Batteriespeicher gehe, so Goldie-Scot. (Sandra Enkhardt)
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.
Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.
Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.
Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.