VDMA: Photovoltaik-Zulieferer erwarten Umsatzwachstum von 16 Prozent für 2016

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Zum Ende des ersten Quartals 2016 haben in der aktuellen Geschäftsklimaumfrage des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) gut 83 Prozent der Photovoltaik-Zulieferer eine verbesserte Auftragslage gegenüber dem Vorjahr vermeldet. Demnach erwarteten die deutschen Hersteller von Photovoltaik-Komponenten, Maschinen und Anlagen für dieses Jahr einen Umsatzanstieg um gut 16 Prozent, teilte der Verband am Freitag mit. Auch für 2017 gehen sie von einem Umsatzplus von weiteren fünf Prozent aus.

Das Wachstum werde dabei in allen Technologiebereichen generiert. „Die Investitionsbereitschaft unserer Schlüsselkunden entfaltet eine erfreuliche Dynamik. Im Fokus stehen dabei nach wie vor Upgrades und Ersatzinvestitionen. Aber auch Neuinstallationen spielen wieder eine tragendere Rolle“, erklärte Peter Fath, Geschäftsführer der RCT Solutions GmbH und Vorsitzender von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel. Die deutschen Maschinenbauer profitierten dabei neben den Investitionen in klassische Zell- und Modultechnologien, vor allem von der voranschreitenden Etablierung von Hocheffizienztechnologien wie PERC, Heterojunction und bifaziale Zellkonzepte. Hier könnten die deutschen Anbieter „mit überlegenen Produktionslösungen punkten“, so Fath weiter. Gerade bei Heterojunction und bifazialen Technologien gebe es erhebliche Kostensenkungspotenziale und sie seien gut an trockene und heiße Klimazonen angepasst.

Insgesamt nimmt auch bei den Photovoltaik-Zulieferern die Konkurrenz zu. „Wenn Hochtechnologie zu wettbewerbsfähigen Kosten gefragt ist, rücken deutsche Photovoltaik-Ausrüster wieder stärker in den Fokus. Deshalb rechnen wir auch in den kommenden Monaten mit steigenden Investitionen in moderne Ausrüstung und Technologie“, sagte Jutta Trube, Leiterin der VDMA-AG Photovoltaik-Produktionsmittel. Immerhin berichteten 63 Prozent der befragten Photovoltiak-Zulieferer von einer guten Preissituation.

Derzeit sei die Kapazitätsauslastung bei den deutschen Photovoltaik-Maschinenbauern hoch. Bei 57 Prozent habe sie im ersten Quartal 2016 über dem Normbereich gelegen. Bei der großen Mehrheit der Unternehmen sei zudem die Beschäftigtensituation stabil mit Trend zu Überstunden, hieß es weiter. Etwa die Hälfte der Photovoltaik-Zulieferer plant nach der VDMA-Geschäftsklimaumfrage, neue Mitarbeiter einzustellen. Die ermittelte Auftragsreichweite habe sich zum Ende des ersten Quartals bei 6,1 Monaten eingependelt. Zur Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit setzten die Unternehmen vor allem auf mehr Effizienz sowie längerfristige Investitionen in Forschung und Entwicklung. „Der Auftakt der ersten Jahreshälfte stimmt uns optimistisch. Ich bin überzeugt davon, dass wir die vor uns liegenden Herausforderungen erfolgreich meistern werden. In Sachen Innovationsmotor und Lösungsanbieter für die Photovoltaikproduktion hat die Branche ihre Hausaufgaben gemacht“, so Fath weiter. (Sandra Enkhardt)

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