4. PV-Ausschreibungsrunde: Mengengewichteter Zuschlagswert bei 7,41 Cent pro Kilowattstunde

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Die Bundesnetzagentur hat in der 4. Photovoltaik-Ausschreibungsrunde nun 21 Zuschläge verteilt. Die Gesamtleistung der Photovoltaik-Projekte liege bei 128 Megawatt, teilte die Bonner Behörde am Montag mit. Diese freut sich über die anhaltend hohe Konkurrenzsituation. „Die Möglichkeit, Gebote für Projekte auf Ackerflächen in benachteiligten Gebieten abgeben zu können, haben viele Bieter genutzt. Dies hat zu einer erneuten Senkung des Preisniveaus geführt", sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Die Zuschläge sind diesmal wieder im pay-as-bid-Verfahren ermittelt worden. Der mengengewichtete Zuschlagswert liege bei 7,41 Cent/Kilowattstunde. "Der Eindruck der Ausschreibungsrunden aus dem letzten Jahr hat sich verfestigt: Auch in dieser Runde sind die durchschnittlichen Zuschlagswerte für die Förderung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen weiter gesunken", so Homann weiter. Insgesamt reichte die Preisspanne für die abgegeben Gebote von 6,94 bis 10,98 Cent pro Kilowattstunde.

Seit diesem Jahr sind nun auch Gebote auf Ackerflächen in benachteiligten Gebieten möglich – das Kontingent ist auf zehn jährlich beschränkt und ist bereits nach der ersten Ausschreibungsrunde 2016 ausgeschöpft. Die Gesamtleistung dieser zehn Gebote habe sich auf 70 Megawatt belaufen. "Die auf Ackerflächen bezuschlagte Gebotsmenge war damit kleiner als erwartet", erklärte Homann. Die endgültigen Ergebnisse wird die Bundesnetzagentur erst veröffentlichen, wenn klar ist, ob es ein Nachrückverfahren geben wird. Dies hängt davon ab, wie viele Bieter nicht fristgerecht die Zweitsicherheit hinterlegen. Dafür haben sie nun bis zum 19. April Zeit. Sollte für Gebote mit insgesamt mehr als 30 Megawatt keine Zweitsicherheit hinterlegt werden, gebe es im Mai ein Nachrückverfahren. In den ersten drei Photovoltaik-Ausschreibungsrunden hatten jeweils alle erfolgreichen Bieter die Zweitsicherheit hinterlegt.

Insgesamt sind nach Angaben der Bundesnetzagentur in der vierten Runde 108 Gebote abgegeben worden. Davon hätten sich 31 auf Projekte auf Ackerflächen in benachteiligten Gebieten mit einer Gesamtleistung von knapp 185 Megawatt Leistung bezogen. Das Ausschreibungsvolumen von 125 Megawatt sei mit dem Gesamtgebotsvolumen von 540 Megawatt erneut mehrfach überzeichnet gewesen. 16 Gebote seien wegen fehlerhafter oder unvollständiger Unterlagen ausgeschlossen worden.

Spannend dürfte nun sein, wie zügig diese Projekte umgesetzt werden. Bei den Ausschreibungsrunden 2015 war der Zuschlagswert mit jeder Runde gesunken und lag im Dezember schließlich bei 8,00 Cent pro Kilowattstunde. Allerdings sind bislang nur eine Handvoll Projekte aus den ersten drei Ausschreibungsrunden auch wirklich realisiert worden. (Sandra Enkhardt)

Mehr zum Thema und den Plänen der Bundesregierung für die EEG-Novelle 2016 können Sie auch in unserer aktuellen März-Ausgabe nachlesen.Zum HeftarchivHeft bestellen

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