US-Behörden werden Antrag von Solarcity/Silevo zur Befreiung von Importzöllen wohl ablehnen

Teilen

Die Internationale Trade Administration (ITA) des US-Handelsministeriums hat am Montag eine vorläufige Entscheidung zum Antrag von Solarcity/Silevo gefällt. Demnach sollten die von Silevo gefertigten Produkte weiterhin unter die seit 2012 geltenden Anti-Dumping- und Anti-Subventionszölle für kristalline Photovoltaik-Produkte aus China fallen. Solarcity hatte Silevo, einen Hersteller von hocheffizienten Heterojunktion-Produkten im Jahr 2014 übernommen. Seither baut das Unternehmen eine Zell- und Modulfertigung im US-Bundesstaat New York auf. Die Produktion der Module und Zellen von Silevo erfolgt aber noch vorwiegend in China.

Im vergangenen Herbst beantragte Solarcity beim US-Handelsministerium eine Herausnahme von Silevo aus den geltenden Anti-Dumping- und Anti-Subventionszöllen für die in China gefertigten kristallinen Photovoltaik-Produkte. Die Begründung des US-Herstellers – Silevo fertige Dünnschichtprodukte. Nach dem bisherigen Urteil sind nur die „Triex“-Solarzellen von Silevo von den Importzöllen betroffen. Dabei verwende der Hersteller eine Verbindung aus amorpher Silizium-Dünnschicht und kristallinen Siliziumschichten.

ITA stellte in seiner vorläufigen Entscheidung fest, dass sowohl Solarcity als auch Solarworld, das den Erlass der Importzölle für die chinesischen Photovoltaik-Produkte beantragte, hätten die wesentlichen Unterlagen zur Stützung ihrer Positionen eingebracht. Die Behörde scheint sich nun aber gegen die Ausführungen von Solarcity zu stellen. Eine endgültige Entscheidung sei für den 23. Juni geplant.

Solarworld begrüßte die vorläufige Entscheidung. „Wir sind derzeit noch bei der Überprüfung der tatsächlichen und rechtlichen Analyse, aber wir sind durch dieses Urteil ermutigt“, erklärte Tim Brightbill, Partner von Wiley Rein LLP und Vertreter der Rechtsabteilung der US-Tochter von Solarworld. „(Dieses) sollte helfen, um für die Industrie zu klären, dass dieser Typ von Hybridprodukten unter diese Regelung fällt.“ Solarcity antwortete zunächst nicht auf eine Anfrage von pv magazine. (Christian Roselund)

Übersetzt und bearbeitet von Sandra Enkhardt.

Den englischen Originalartikel finden Sie auf www.pv-magazine.com:SolarCity/Silevo may have to pay duties on Chinese-made cells

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Popular content

Frankreich senkt Einspeisetarife für Photovoltaik-Anlagen bis zu 500 Kilowatt weiter ab
25 Juli 2024 Mit der Anwendung des Notfalldegressionskoeffizienten verzeichnen die Fördersätze in den Segmenten bis 500 Kilowatt im dritten Quartal einen weiteren...