SMA erwartet deutliche Gewinnsteigerung für 2016

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Erst am Dienstag konnte die SMA Solar Technology AG verkünden, dass die Trendwende geschafft ist und der Umsatz wieder deutlich auf etwa eine Milliarde Euro im vergangenen Jahr gestiegen ist. Die mehrfach nach oben korrigierten Prognosen für 2015 konnten noch übertroffen werden. Nun stellt der SMA-Vorstand des hessischen Photovoltaik-Unternehmens auf dem Kapitalmarkttag am Freitag den Ausblick für das laufende Jahr vor. Auch dieser sieht gut aus. So erwartet SMA nach eigenen Angaben für das laufende Jahr einen Umsatz von 950 bis 1050 Millionen Euro sowie eine deutliche Steigerung des Ergebnisses auf 80 bis 120 Millionen Euro.

Im Wechselrichter-Segment sei für dieses Jahr nur mit einem moderaten Anstieg der Umsätze um 0,2 auf 4,9 Milliarden Euro für die Photovoltaik-Hersteller zu rechnen. Dies liege daran, dass die weltweite Photovoltaik-Nachfrage hauptsächlich n Regionen mit dem größten Preisdruck wachsen werde, so der SMA-Vorstand zur aktuellen Marktlage. Dank der Restrukturierungsmaßnahmen, die der Wechselrichter-Hersteller in den vergangenen Monaten umgesetzt hat, habe sich die „finanzielle und operative Flexibilität“ erhöht. Dies werde sich im operativen Ergebnis niederschlagen. So geht der SMA-Vorstand nach einem EBIT-Gewinn von 30 bis 33 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr für 2016 von einem Ergebnis zwischen 80 und 120 Millionen Euro aus.  SMA hatte etwa 1600 Vollzeitstellen abgebaut.

Mit seinem Produkt- und Serviceportfolio sieht sich SMA international gut aufgestellt, um an der weiteren Entwicklung der Energiemärkte teilhaben zu können. Dabei geht es nicht nur um Photovoltaik-Wechselrichter. „. Im Zuge der Digitalisierung der Energiewirtschaft werden neue Geschäftsmodelle entstehen, für die wir bereits neue technologische Lösungen und Dienstleistungsangebote entwickelt haben. Neben der Bereitstellung von Daten zur besseren Prognostizierbarkeit von Solarstromerzeugung und –verbrauch ist die Integration von Batteriespeichern ein weiteres wichtiges Zukunftsthema“, erklärte SMA-Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon. Er verweist auch nochmal auf die nun erstmals öffentlich vorgestellte neue Speicherlösung für Hochvolt-Batterien wie die Tesla Powerwall. Damit könne SMA nicht nur bei den Neuinstallationen von Photovoltaik-Hausspeichern profitieren, sondern auch den großen Markt von Photovoltaik-Bestandsanlagen bedienen. (Sandra Enkhardt)

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