Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat am Donnerstag seine Missionen und Projekte für das laufende Jahr vorgestellt. Die Wissenschaftler sind auch auf den Gebieten Energie und Energiespeicher sehr aktiv. Bis zum Jahresende soll am Standort Jülich nun der nach DLR-Angaben weltweit größte Hochleistungsstrahler, Synlight, entstehen. Er werde in einem eigens dafür errichteten Gebäude des Technologiezentraums Jülich (TZJ) genaut. Etwa 150 Lampen könnten eine Lichtintensität erzeugen, die mindestens dem 10.000-fachen der natürlichen Sonnenstrahlung auf der Erdoberfläche entspreche, so das DLR zu seinen Plänen.
Quelle: DLR
Vor allem die Solarforschung könne von der künstlichen Sonne profitieren. Experimente seien unabhängig von Wetterbedingungen und Jahreszeit möglich und würden die DLR-Forschungsarbeiten schneller vorantreiben. Zudem sorge die künstliche Sonne für immer gleiche, fest definierte Strahlungsbedingungen, was eine bessere Auswertung und Einordnung der wissenschaftlichen Versuche ermögliche. Mit dem Hochleistungsstrahler wolle das DLR neue Verfahren zur Herstellung solarer Treibstoffe voranbringen sowie neue Komponenten für solarthermische Kraftwerke entwickeln und testen. Ab 2017 soll die künstliche Sonne der CSP-Branche zur Verfügung stehen. (Sandra Enkhardt)
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