GTM Research: O&M-Markt erreicht 390 Gigawatt im Jahr 2020

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Der Weltmarkt für den Betrieb und die Wartung (O&M) von Photovoltaik-Anlagen im Megawatt-Segment wird sich von etwa 133 Gigawatt zum Jahresende auf 390 Gigawatt im Jahr 2020 nahezu verdreifachen. „Genau wie die größeren Photovoltaik-Märkte ist der globale O&M-Markt mit großem Tempo in den vergangenen Jahren gewachsen“, sagt Cedric Brehaut, Autor der nun veröffentlichten Studie von GTM Research und Soli Chamba Consulting zur Entwicklung des O&M-Marktes im Megawattbereich zwischen 2015 und 2020. Im Gegensatz zum EPC-Geschäft bleibe das O&M-Geschäft attraktiv, selbst wenn sich der Zubau wie in Deutschland verlangsamt. Dennoch gebe es in Deutschland einen Markt für Betrieb und Wartung großer Photovoltaik-Anlagen von elf Gigawatt in diesem Jahre trotz des rückläufigen Zubaus neuer Solarparks, so Brehaut weiter.

Mehr als die Hälfte des O&M-Marktes ist der Studie zufolge erst in den vergangenen zwei Jahres entstanden (siehe Grafik). In dem Bericht werde dabei unterschieden zwischen verschiedenen Märkten wie den USA, wo neue Möglichkeiten für das O&M-Geschäft in den vergangenen Jahren erst entstanden seien und Märkten wie Deutschland und Spanien, wo es einen großen Markt an Bestandsanlagen gebe. Es werde zwischen den Dienstleistungen Betrieb, Wartung und Asset Management unterschieden und deren Wettbewerbssituation analysiert, heißt es bei GTM Research weiter. Dabei kristallisiere sich ein Trend zur Entkopplung von Betrieb und Wartung von Photovoltaik-Kraftwerken heraus. Dies ergebe sich auch daraus, dass es verschiedene Anforderungen an die Dienstleister für die Erfüllung dieser Aufgaben gebe.

Grafik: Megawatt PV-O & M und Asset Management von GTM Reserch und Solichamba Consulting
Mit dem weiteren Wachstum des Marktes entstehe auch neue Konkurrenz, so die Analyse von GTM Research und Solichamba. Der Markt lasse sich dabei in neun Segmente für verschiedene Anbieter teilen: Projektentwickler und EPCs, Versorger und IPPs, Investoren, vertikal integrierte Firmen, Wechselrichteranbieter, unabhängige Dienstleister sowie abhängige Service-Anbieter. Jede Kategorie habe dabei ihre eigenen Stärken und Schwächen. Mit einer Erhöhung des globalen Marktes auf 390 Gigawatt bis 2020 sei aber Platz für eine Vielzahl von Geschäftsmodellen und Anbietern, heißt es in der Studie. (Sandra Enkhardt)

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