Solar Frontier will Kosten senken und Produktion außerhalb Japans aufbauen

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Solar Frontier hat sich zum Ziel gesetzt, seine Produktionskosten in der Fabrik in der Miyagi-Präfektur in den kommenden zwei Jahren um mehr als 20 Prozent zu senken. Dazu werde die Herstellung der CIS-Dünnschichtmodule effizienter gemacht, sagte Präsident Atsuhiko Hirano in einem Bloomberg-Interview. Die Produktionskosten sollten so auf 40 US-Dollarcent pro Watt gesenkt werden. Momentan liegen sie Hirano zufolge bei etwa 50 Cent pro Watt. Ohne Abschreibungen könnten die Kosten sogar bis auf rund 30 Cent pro Watt fallen, so der Präsident von Solar Frontier weiter. Damit bliebe sein Unternehmen auch bei weiter fallenden Verkaufspreisen am Markt wettbewerbsfähig. Nach Angaben von Bloomberg New Energy Finance lagen die in-house Produktionskosten der chinesischen Photovoltaik-Hersteller bei 42 bis 49 Cent pro Watt im ersten Quartal 2015. Der durchschnittliche Verkaufspreis habe sich auf 58 bis 60 Cent pro Watt belaufen.

Die Produktion in Miyagi habe eine Kapazität von 150 Megawatt im Jahr. Dies sei eine Minimumgröße, um effizient produzieren zu können, erklärte Hirano der Nachrichtenagentur weiter. Solar Frontier verfügt in Japan noch über eine weitere Fabrik in der japanischen Präfektur Miyazaki, die eine Kapazität für die Herstellung von jährlich etwa einem Gigawatt Dünnschichtmodulen hat. Nun plane Solar Frontier auch außerhalb seines Heimatmarktes Produktionskapazitäten von einem Gigawatt aufzubauen. Vorbild dafür solle die Fabrik in Miyagi sein. Mit diesen kompakten Produktionslinien könne Solar Frontier seine Investitionskosten reduzieren und zugleich wegen der veränderten Modulstruktur seine Materialkosten weiter senken, so Hirano weiter. Auch solle der Herstellungsprozess von 24 auf acht Stunden verkürzt werden. Wo genau die neuen Produktionskapazitäten außerhalb Japans entstehen werden, sagte der Solar Frontier-Präsident der Nachrichtenagentur aber nicht. (Sandra Enkhardt)

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