China mit knapp 10 Gigawatt Photovoltaik-Zubau bis Ende September

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In den ersten neun Monaten 2015 hat China Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 9,9 Gigawatt zugebaut. Dies sei mehr als doppelt so viel wie im Jahreszeitraum, als es knapp 3,8 Gigawatt neu installierte Photovoltaik-Leistung waren, meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf eine Veröffentlichung der Nationalen Energiebehörde (NEA) am Dienstag. Die installierte Gesamtleistung in China liege nun bei etwa 38 Gigawatt. Damit ist das Land ganz nah an Deutschland gerückt. Nach Angaben der Bundesnetzagentur beläuft sich in Deutschland die installierte Leistung aller geförderten Photovoltaik-Anlagen bis Ende August auf insgesamt 39,275 Megawatt.

Die NEA hatte erst kürzlich das Photovoltaik-Ausbauziel für dieses Jahr auf 23,1 Megawatt und damit um 30 Prozent erhöht. Bis 2020 wird erwartet, dass rund 150 Gigawatt Photovoltaik-Leistung in China installiert sein werden. Allerdings kämpft das Land auch weiter mit Netzproblemen. So würden etwa ein Zehntel der installierten Photovoltaik-Kapazität derzeit stillstehen und könnte ihren Solarstrom nicht ins Netz einspeisen. Neben Photovoltaik-Anlagen stehen auch Windräder in China still, da die Netze den Strom vielerorts nicht aufnehmen können. Teilweise werde auch der Netzanschluss verzögert, weil das Netz den Strom der Erneuerbaren-Anlagen nicht aufnehmen könne, berichtet Bloomberg. Gleichzeitig fordere die Regierung in Peking aber von der Industrie, verstärkt in Alternativen zu den umweltschädlichen Kohle- und Gaskraftwerken zu investieren. Nach Angaben der NEA sind in der Provinz Gansu derzeit 28 Prozent der Photovoltaik-Anlagen nicht in Betrieb. Dies sei die höchste Rate, so Bloomberg. In der Provinz Xinjiang, wo die meiste Photovoltaik-Leistung im Land installiert sei, seien es 20 Prozent. (Sandra Enkhardt)

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