Der japanische Photovoltaik-Verband JPEA hat neue Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Die Solarmodullieferungen der japanischen Photovoltaik-Hersteller für inländische Projekte seien zwischen April und Juni auf 1612 Megawatt gesunken, berichten verschiedene Medien unter Berufung auf JPEA übereinstimmend. Dies sei das erste Mal, seit der Einführung der Photovoltaik-Einspeisetarife 2012, dass die Nachfrage nach heimischen Solarmodulen in Japan rückläufig gewesen sei. Als Grund gibt JPEA an, dass mit Beginn des fiskalischen neuen Jahrs in Japan die Solarförderung zum 1. April gesenkt worden ist. Gegenüber dem Vorquartal sei es eine Reduktion um 39 Prozent und gegenüber dem Vorjahresquartal um 13 Prozent. Die Solarmodule, die von ausländischen Photovoltaik-Herstellern nach Japan geliefert worden sind, stieg JPEA zufolge auf 35,6 Prozent.
Von den 1612 Megawatt an Solarmodulen, seien mit 1073 Megawatt rund zwei Drittel außerhalb Japans hergestellt worden, so der Verband weiter. 412 Megawatt seien für private Photovoltaik-Dachanlagen ausgeliefert worden. 1199 Megawatt seien für kommerzielle Projekte bestimmt gewesen, davon gut die Hälfte für Solarparks. Die Photovoltaik-Hersteller aus Japan hätten zudem 125,4 Megawatt an Solarmodulen ins Ausland geliefert; knapp die Hälfte davon sei in Japan produziert worden. (Sandra Enkhardt)
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