2. Photovoltaik-Ausschreibungsrunde dreifach überzeichnet

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136 Gebote sind für Photovoltaik-Freiflächenanlagen in der am Montag zu Ende gegangenen Ausschreibungsrunde gemacht worden. Das Ausschreibungsvolumen von 150 Megawatt sei dabei mehr als dreifach überzeichnet, teilte nun die für die Auktion zuständige Bundesnetzagentur mit. Das Bundeswirtschaftsministerium wertet dies erneut als Erfolg seines Strategiewechsels. „Auch die zweite Ausschreibungsrunde in diesem Jahr verläuft erfolgreich. Wir sind gespannt, welche Ergebnisse das in dieser Runde erstmalig angewandte sogenannte Einheitspreisverfahren in Hinblick auf die Höhe des Zuschlagswerts liefern wird", erklärte Rainer Baake, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium.

Die Bundesnetzagentur prüft derzeit noch die Zulässigkeit der Gebote. Anschließend würden die Zuschläge bekanntgegeben. Nach der Verordnung hat die Bundesnetzagentur wenige Werktage Zeit für die Erteilung der Zuschläge. Diesmal kommt allerdings nicht das pay-as-bid-Verfahren zum Einsatz wie in der 1. Runde, bei dem die Bieter ihren gebotenen Preis für den Solarstrom erhalten. Die Bundesnetzagentur wendet in der zweiten Runde das uniform-pricing-Verfahren an. Das bedeutet, dass der Preis durch das letzte, noch bezuschlagte Photovoltaik-Projekt bestimmt wird. Dieser Wert wird dann auch allen anderen bezuschlagten Bietern gezahlt. Aus diesem Grund wird die Bundesnetzagentur den Einheitspreis auch erst bekanntgeben, wenn klar ist, ob es ein Nachrückverfahren gibt. Mit einem Nachrückverfahren, dass durchgeführt wird, wenn nicht alle bezuschlagten Bieter fristgerecht die Zweitsicherheit hinterlegen, würde sich der Einheitspreis noch weiter erhöhen.

In der ersten Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächenanlagen waren 37 der insgesamt 170 abgegebenen Gebote wegen formaler Fehler ausgeschlossen worden. Die Bundesnetzagentur erteilte damals 25 Zuschläge für Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 157 Megawatt. Die Preise für die bezuschlagten Projekte lagen zwischen 8,48 und 9,43 Cent je Kilowattstunde. 11 der 25 Zuschläge erhielt dabei die Sybac-Gruppe. (Sandra Enkhardt)

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