Solarcity kommt nicht nur beim Bau seiner Gigawatt-Modulfabrik voran. Nun hat das US-Unternehmen seine Expansion auf den mexikanischen Photovoltaik-Markt verkündet. Solarcity will dafür den Projektierer Ilioss übernehmen. Nach Abschluss der Transaktion werde Ilioss als eigene Geschäftseinheit von Solarcity agieren. Die Gründer und bisherigen Vorstände, David Arelle und Manuel Vegara, würden auch die neue Einheit leiten, teilte Solarcity mit. Ilioss ist seit 2012 in Mexiko aktiv und gehört zu den größten Projektierern für kommerzielle und industrielle Photovoltaik-Anlagen in Mexiko. Die Übernahme soll voraussichtlich noch im August abgeschlossen werden.
Marco Krapels, Senior Vice President von Solarcity für Strategie und globale Expansion, hatte den Kauf initiiert. Er sagte Forbes zu den Vertragsdetails, dass Solarcity 10 Millionen US-Dollar in bar und weitere 5 Millionen US-Dollar zahle, sofern Ilioss die Ziele bei den Speicherinstallationen erreiche. Es seien zudem noch Zusatzzahlungen vereinbart, wenn auch bestimmte Ziele bei Photovoltaik-Anlagen erreicht würden. „Mexiko ist ein aufregender Markt für uns. Wir glauben, dass wir die Möglichkeit haben, den Markt in ähnlicher Weise zu dominieren, wie wir den US-Markt dominieren“, so Krapels weiter.
Mexikos Photovoltaik-Markt hat gute Voraussetzungen. Es gebe hohe Strompreise, eine günstige Solarwirtschaft und massive Sonneneinstrahlung. Solarcity und Ilioss erwarteten deshalb, dass viele kommerzielle und industrielle Kunden mit Photovoltaik-Anlagen weniger für ihren Strom zahlen müssten als derzeit. GTM Research habe vorhergesagt, dass in diesem Bereich die Installationen zwischen 2014 und 2020 um mehr als 1000 Prozent steigen solle. Mehr als ein Gigawatt dieser gewerblichen und industriellen Photovoltaik-Anlagen würden voraussichtlich in diesem Zeitrahmen installiert. (Sandra Enkhardt)
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