Im Juni 95,5 Megawatt Photovoltaik-Leistung registriert

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95,5 Megawatt Photovoltaik-Leistung wurden im Juni bei der Bundesnetzagentur registriert, 56,8 Megawatt in Betrieb genommen. Diese Installationszahl liegt rund zehn Prozent unter den entsprechenden Zahlen der Monate März bis Mai. Allerdings ist nicht genau abschätzbar, wie viele Anlagen noch nachgemeldet werden. In den Vormonaten pendelte sich der Zubau inklusive Nachmeldungen auf rund 90 Megawatt ein. So stieg etwa der erfasste Zubau im Mai durch die Nachmeldungen im Juni von 67,3 auf 91,6 Megawatt. Im ersten Halbjahr wurden dann nach den bisher registrierten Anlagen 525 Megawatt zugebaut.

Damit ist amtlich, dass sich den Meldungen einiger Installationsbetriebe über volle Auftragsbücher zum Trotz der Photovoltaik-Markt nach der EEG-Novelle vor einem Jahr einfach nicht mehr weiter erholt. Wer geglaubt hatte, erst der Frühling oder dann der Sommer würde den Aufschwung bringen, wird damit eines besseren belehrt. Im Jahr 2014 lag der mittlere Zubau bei 157 Megawatt pro Monat.

Ein Grund für die niedrige Zubauzahl dürfte sein, dass die Freiflächenanlagen, die in der ersten Auktionsrunde im März gewonnen haben, nicht unbedingt sofort gebaut werden. Diese Anlagen fehlen nun in der Statistik. Das zeigt sich daran, dass der Anteil der großen Anlagen auf 27 Prozent zurückgegangen ist. Vor einem Jahr lag er noch regelmäßig bei 35 bis 40 Prozent.

Bei den Zahlen ist auch noch keine Abschlussssause bei Freiflächenanlagen bemerkbar, obwohl nur noch diejenigen eine gesicherte EEG-Vergütung bekommen, die bis 31.8. in Betrieb gehen. Danach errichtete Freilandanlagen können nur eine Einspeisevergütung bekommen, wenn sie in Ausschreibungen gewinnen. Allerdings ist die Einspeisevergütung schon jetzt so niedrig, dass viele den Bau nicht mehr für lohnend halten. Die Ausschreibungen könnten in dieser Situation eine kleine Erholung bringen.

Die Höhe der Einspeisevergütung wurde diesen Monat nicht neu berechnet. Die aktuelle Vergütungstabelle finden Siehier. (Michael Fuhs)

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