Thüringen setzt 1000-Dächer-Programm für Photovoltaik-Anlagen fort

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Thüringen setzt sein 1000-Dächer-Solar-Programm fort. „Wir wollen neuen Schwung in den Solarausbau bringen. Die Sonne stellt schließlich keine Rechnung“, erklärte Thüringens Energieministerin Anja Siegesmund zum Neustart. Es müsse sich mehr herum sprechen, dass Photovoltaik sich rechne. „Das Interesse der Menschen, eigenen sauberen Strom zu nutzen, ist weiterhin groß. Und trotzdem werden in Deutschland immer weniger Solaranlagen installiert. Das liegt eindeutig an den schlechten Förderbedingungen des Bundes“, erklärte Siegesmund weiter. „Mit dem 1000-Dächer-Solar-Programm setzen wir ein deutliches Zeichen für den Ausbau umweltschonender Energieträger und unterstützen Kommunen, Bürgergenossenschaften und gemeinnützige Organisationen, weiterhin Anlagen mit Vorbildwirkung zu bauen.“

Für öffentliche Gebäude oder gemeinnützige Träger könnten ab sofort bei der Thüringer Aufbaubank neue Förderanträge gestellt werden. Insgesamt stünden in diesem Jahr noch 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Das Förderprogramm richte sich vor allem an kommunale Zweckverbände und Gebietskörperschaften, kommunale Unternehmen, gemeinnützige Organisationen und Bürgergenossenschaften, die Photovoltaik-Anlagen, Solarthermie-Anlagen oder auch eine Photovoltaik-Solar-Hybridanlagen errichten wollten, hieß es weiter. Das Förderprogramm gibt es bereits seit fünf Jahren in dem Freistaat. Bislang seien 293 Projekte mit einem Zuschuss in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro unterstützt worden. Damit sei eine Investitionssumme in Höhe von fast 33,6 Millionen Euro ausgelöst worden, heißt es beim Thüringer Energieministerium. Eine immer wichtigere Rolle spielten dabei die Bürgerenergiegenossenschaften. Sie hätten mit einem Zuschuss von mehr als einer Million Euro insgesamt 85 Photovoltaik-Projekte umgesetzt. (Sandra Enkhardt)

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