Deutsche Zulieferer für Batterieproduktion mit wachsenden Erwartungen

Teilen

Die Zeichen für die deutschen Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für die Batterieproduktion stehen auf Wachstum. Konkret erwarteten sie ein Umsatzwachstum von sechs Prozent für dieses Jahr und elf Prozent für 2016, so das Ergebnis der vom VDMA Batterieproduktion nun veröffentlichten Geschäftsklimaumfrage. Hintergründe seien steigende Verkaufszahlen bei Hybrid- und Elektrofahrzeugen sowie das zunehmende Interesse an stationären Speichern sowohl zur Netzstabilisierung als auch im privaten Photovoltaik-Sektor. „Der deutsche Maschinenbau hat Fuß gefasst im hart umkämpften Markt der Batterieproduktion. Immer mehr Unternehmen generieren Umsatz und exportieren ihre Produktionstechnik auch in die wichtigen Märkte in Asien und den USA“, erklärte Peter Haan, Leiter Business Development OEM/Batterieproduktion bei der Division Digitale Fabrik der Siemens AG und zugleich Sprecher des Lenkungskreises VDMA Batterieproduktion.

Knapp zwei Drittel der befragten Hersteller hätten angegeben, dass die Auftragslage im Vergleich zum Vorjahr besser sei. Der Auftragsbestand liege bei durchschnittlich vier Monaten, hieß es beim VDMA Batterieproduktion weiter. Die meisten Unternehmen wollten die wachsenden Umsätze mit dem vorhandenen Personal umsetzen. 13 Prozent planten bereits die Schaffung neuer Jobs. „Gerade in China zieht der Markt an und deutsche Produktionstechnik ist stark gefragt“, ergänzte Paul Merz, Director Sales Technology Solutions bei Kuka Industries. Insgesamt schreite der Aufbau von Fabriken zur Batterieproduktion weltweit stark voran. Alle wichtigen Player positionierten sich derzeit am Markt. Auch deutsche Hersteller sollten in Fabriken investieren, wenn sie am Wachstum der Speicherbranche teilhaben wolle, so Haan.

Es ist die erste Geschäftsklimaumfrage zu Zulieferern für die Batterieproduktion, die der VDMA nun veröffentlicht hat. Es sei geplant, sie künftig zweimal jährlich durchzuführen. Die Ergebnisse der nächsten Umfrage sollen im Oktober veröffentlicht werden. (Sandra Enkhardt)

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Popular content

Frankreich senkt Einspeisetarife für Photovoltaik-Anlagen bis zu 500 Kilowatt weiter ab
25 Juli 2024 Mit der Anwendung des Notfalldegressionskoeffizienten verzeichnen die Fördersätze in den Segmenten bis 500 Kilowatt im dritten Quartal einen weiteren...