Lange hat RWE den Photovoltaik-Ausbau in Deutschland ignoriert. Am 1. April startete der Energiekonzern dann seine "Solarwochen". In den ersten vier Wochen nach dem Start seiner Kampagne, bei der multimedial gezielt für Photovoltaik-Anlagen und Speichersysteme geworben wird, spricht RWE von einem Erfolg. „Bereits mehrere tausend Kunden“ hätten sich für die Angebote des Energiekonzerns interessiert, teilte RWE Effizienz nun mit. Eine Sprecherin wollte aber auf Anfrage von pv magazine keine konkreten Zahlen nennen, auch nicht wieviele konkrete Aufträge RWE bereits erhalten habe.
„Maßgeblich für den Erfolg sind dabei standardisierte Produkte ‚made in Germany‘ und ein innovatives Telesales-Konzept“, heißt es in der offiziellen Mitteilung von RWE. Die Solarpakete würden zudem in Kooperation mit den Fachhandwerkern vor Ort vermarktet, die auch Montage und Inbetriebnahme der Photovoltaik-Anlagen übernehmen würden.
RWE bietet im Rahmen seiner Aktion ein Einstiegspaket, bei dem eine 2,04 Kilowatt-Anlage für einen Preis von 4990 Euro angeboten wird. Dies beinhalte Beratung, Montage und fünf Jahren Versicherungsschutz, etwa gegen Hagel, Diebstahl, Überspannung oder Vandalismus. Die Anlage werde „Speicher-ready“ eingebaut kann somit jederzeit um einen RWE-Batteriespeicher ergänzt werden. RWE betont immer wieder, dass es mit namhaften deutschen Herstellern zusammenarbeite. Auf Nachfrage hieß es, dass die Solarmodule von Aleo Solar und Heckert Solar stammten und die Wechselrichter von SMA. Das Angebot läuft noch bis zum 30. Juni.
Erst am Montag hatte Trina Solar eine Vertriebsoffensive mit dem Kaffeeröster Tchibo angekündigt. In der Premiumvariante ist dabei eine 5,3 Kilowatt Photovoltaik-Anlage für 9990 Euro erhältlich. Im Angebotspreis sind dabei Beratung, Installation, Netzanschluss und Anmeldung der Photovoltaik-Anlage durch fachlich geschulte Installateure enthalten. (Sandra Enkhardt)
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