IRENA: 7,7 Millionen Beschäftigte in der Erneuerbaren-Branche weltweit

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Mehr als 7,7 Millionen Menschen sind 2014 weltweit in der Erneuerbaren-Energien-Industrie beschäftigt gewesen. Dies sei eine Steigerung um 18 Prozent gegenüber dem Jahr davor, heißt es im nun veröffentlichten Bericht „Renewable Energy and Jobs – Annual Review 2015“ der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien (IRENA). Die Solarindustrie sei dabei der größte Arbeitgeber weltweit mit rund 2,5 Millionen Jobs, gefolgt von der Biokraftstoff- und Windkraftindustrie, die in diesem Jahr die Millionengrenze erstmals überschritten hätten. Die Zahl der Beschäftigten in der Photovoltaik-Industrie ist ebenfalls gestiegen. Sie hatte im vergangenen Jahr noch bei 2,3 Millionen gelegen.
Quelle: IRENA

Die zehn Länder mit den meisten Beschäftigten im Erneuerbaren-Energien-Sektor sind IRENA zufolge China, Brasilien, die USA, Indien, Deutschland, Indonesien, Japan, Frankreich, Bangladesh und Kolumbien. Wobei China mit 3,4 Millionen Beschäftigten fast die Hälfte hat, wie aus den Zahlen hervorgeht. In den USA sei die Zahl der Beschäftigten in der Solarindustrie um 22 Prozent auf 173.800 gewachsen, wobei auch der Frauenanteil weiter gestiegen sei. Deutschland sei weiterhin der größte Arbeitgeber im Erneuerbaren-Sektor in Europa mit 371.400 Jobs. In Indien könnten dagegen mehr als eine Million neue Jobs entstehen, wenn die Regierung ihr Ziel einer installierten Photovoltaik-Leistung von 100 Gigawatt und einer Windkraft-Leistung von 60 Gigawatt bis 2022 erreiche.

„Wenn die Investitionen in erneuerbare Energien weitergehen, werden auch ihre zahlreichen ökonomischen, sozialen und Umweltvorteile weiter wachsen“, erklärte Adnan Amin, Generaldirektor der IRENA. Die Forscher der Agentur erwarteten, dass der Anteil der Erneuerbaren am weltweiten Energiemix sich bis 2030 verdoppeln wird. Daraus würden dann mehr als 16 Millionen Jobs resultieren, so Amin weiter. Der weitere Ausbau der Erneuerbaren und damit die Schaffung von Millionen neuer Arbeitsplätze werde dabei vor allem durch die sinkenden Technologiekosten getrieben, was Erneuerbare weltweit immer wirtschaftlicher mache. (Sandra Enkhardt)

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