Der Weltmarkt für Photovoltaik-Wechselrichter wird von einem geschätzten Volumen von 5,7 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr bis 2020 auf 5,2 Milliarden US-Dollar schrumpfen. Dies liege vor allem an den rapide sinkenden Preisen für Photovoltaik-Wechselrichtern, heißt es in einem Bericht der Analysten von Global Data. Es werde erwartet, dass die Preise für Photovoltaik-Wechselrichter bis 2020 um 20 bis 25 Prozent auf 0,13 US-Dollar pro Watt fallen. Trotz des stetig steigenden Zubaus von Photovoltaik-Anlagen weltweit werde daher das Marktvolumen sinken, heißt es weiter.
„Der durchschnittliche Preis für Photovoltaik-Wechselrichter lag 2010 noch bei 0,48 US-Dollar pro Watt, gefolgt von einem starken Rückgang um etwa 60 Prozent in den folgenden vier Jahren“, sagt Prasad Tanikella, Senior Anaylst von Global Data. „Der Preis wird weiter sinken, zumal große Einschnitte bei den Tarifen die Installation und Nachfrage nach Photovoltaik-Wechselrichtern bis 2020 beeinflussen werden.“ Die Produktionskosten für Photovoltaik-Wechselrichter würden ebenso dank höherer Skaleneffekte bei den Herstellern sinken. So hätten unter anderem große Hersteller wie SMA, ABB, Kaco und Refusol eine Erhöhung ihrer Kapazitäten geplant.
Nach Angaben von Global Data befinden sich die Hauptsitze von 10 der 15 größten Photovoltaik-Wechselrichterhersteller in Europa. Fünf seien in Nordamerika oder der Asien-Pazifik-Region beheimatet. „Die in Deutschland ansässige SMA Solar Technology ist der größte Photovoltaik-Wechselrichterhersteller in der Welt mit einem geschätzten Produktionsanteil von neun bis elf Prozent im Jahr 2014. Dicht dahinter folgt das chinesische Unternehmen Sungrow, das geschätzt einen Anteil von neun bis 10,5 Prozent des Weltmarktes im Jahr 2014 hielt“, sagt Tanikella. Der ehemals zweitgrößte Hersteller ABB, der 2013 noch einen Marktanteil von zehn Prozent erreicht habe, sei wegen sinkender Photovoltaik-Installationen in seinem wichtigsten Absatzmarkt Europa im vergangenen Jahr auf einen Marktanteil von etwa vier bis fünf Prozent zurückgefallen. (Sandra Enkhardt)
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