Nach Jinko Solar vermeldet auch Trina Solar Absatzrekord und Gewinn

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Trina Solar liegt weiter klar vor Jinko Solar, wenn es um den Verkauf von Solarmodulen geht. Der chinesische Hersteller hat nach vorläufigen Zahlen im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Absatz von 3,66 Gigawatt seiner Solarmodule erreicht, eine Steigerung um fast 42 Prozent binnen Jahresfrist. Der Umsatz habe sich um 28,8 Prozent auf 2,29 Milliarden US-Dollar erhöht. Beim Bruttogewinn habe die Steigerung gegenüber 2013 sogar 76,7 Prozent betragen – das vorläufige Ergebnis liegt bei 385,6 Millionen US-Dollar. Die betrieblichen Erträge seien nach einem Verlust von 38,1 Millionen US-Dollar 2013 im vergangenen Jahr auf 120,1 Millionen US-Dollar gesteigert worden. Der Nettogewinn für das Geschäftsjahr 2014 habe bei 61,3 Millionen US-Dollar gelegen, teilte Trina Solar weiter mit.

Allein im vierten Quartal 2014 hat der chinesische Hersteller mehr als ein Gigawatt seiner Solarmodule absetzen können. Wobei nur 28,3 Megawatt in die Realisierung eigener Photovoltaik-Projekte geflossen seien. „Wir sind sehr zufrieden mit unserer soliden Leistung im vierten Quartal. So verzeichneten wir ein rekordverdächtiges Liefervolumen, konnten damit unsere Spitzenposition als eines der größten Solarunternehmen weltweit verteidigen und unsere Gewinne erneut von Quartal zu Quartal steigern", so Jifan Gao, Vorstandschef von Trina Solar, bei der Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen. Auch im Downstream-Geschäft habe das Photovoltaik-Unternehmen bedeutende Fortschritte gemacht. „Unsere Projekt-Pipeline in China wird immer umfangreicher, und wir bauen unser Downstream-Geschäft stetig weiter aus“, so Gao weiter. Er geht auch davon aus, dass die steigende Anzahl unserer Übersee-Projekte in Großbritannien und Japan, die nach ihrer erfolgreichen Fertigstellung veräußert werden sollen, ebenfalls weiter zum Ausbau unserer Downstream-Geschäfte beitragen werden.

Doch Trina Solar setzt nicht allein auf die Realisierung von Photovoltaik-Kraftwerken. „In der zweiten Jahreshälfte 2014 haben wir unseren Fokus verstärkt auf die Entwicklung von Projekten zur dezentralen Stromerzeugung (Distributed Generation, „DG“) innerhalb Chinas gerichtet. Wir haben bereits eine ganze Reihe an Projekten abgeschlossen und werden unsere Erfahrung bei der Entwicklung von Großprojekten sowie unsere Vertriebskanäle aus dem Modulgeschäft nutzen, um unsere Präsenz im DG-Markt und unsere Downstream-Pipeline für 2015 in China auszubauen“, sagte Gao.

Erwartungen für 2015

Für dieses Jahr kündigt Trina Solar einen Ausbau seiner Zell- und Modulproduktion an. Die zusätzlichen Kapazitäten von 500 Megawatt bei Solarzellen und 800 Megawatt bei Solarmodulen sollen dabei teilweise von „kosteneffizienten Übersee-Produktionsstandorten außerhalb von China abgedeckt werden“, heißt es bei dem chinesischen Hersteller. Gemeinsam mit lokalen Partnern vor Ort solle der Bau der neuen Fabriken geplant werden. Die zusätzliche Kapazität von Ingots und Wafern beruhe hauptsächlich auf der Weiterentwicklung der Produktionsanlagen und dem technologischen Fortschritt sowie der Zusammenarbeit mit inländischen Partnern. Insgesamt plant Trina Solar bis zum Ende des Jahres, über Kapazitäten von rund 2,8 Gigawatt bei Ingots, rund 2,3 Gigawatt für Wafer, rund 3,5 Gigawatt für Solarzellen und etwa 4,8 Gigawatt bei Solarmodulen zu verfügen. Entsprechend hoch sind auch die Absatzerwartungen. Trina Solar rechnet mit einem Verkaufsvolumen zwischen 4,4 und 4,6 Gigawatt in diesem Jahr, wobei 700 bis 800 Megawatt Solarmodule in eigene Photovoltaik-Projekte gehen sollen. Das Unternehmen erwartet, dass im Jahr 2015 weltweit 700 MW bis 750 Megawatt an eigenen Downstream-Projekten ans Netz gehen werden, davon 30-40 Prozent an DG-Projekten in China. (Sandra Enkhardt)

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