Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Insolvenzverschleppung bei Photon Publishing

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Die Staatsanwaltschaft Aachen hat Ermittlungen wegen Insolvenzverschleppung gegen die verantwortlichen Personen der Photon Publishing GmbH eingeleitet. Dazu führten sowohl Erkenntnisse der Staatsanwaltschaft als auch Strafanzeigen von Dritten, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage von pv magazine. Zuvor hatte der WDR-Lokalzeit im Zusammenhang mit dem Verfahren berichtet, dass einige Mitarbeiter seit fünf Monaten auf die Auszahlung ihrer Gehälter warteten. Von ehemals 180 Mitarbeitern bei dem Unternehmen, dass auch unter anderem das Fachmagazin „Photon“ herausgibt, sollen noch 24 übrig sein, davon 16 in Aachen.

Erst vor einigen Tagen hatte das Amtsgericht Aachen ein Insolvenzverfahren wegen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit bei der Photon Laboratory GmbH eröffnet. Erst im Sommer 2014 waren von Gläubigern Anträge auf Eröffnung von Insolvenzverfahren für die Photon Publishing GmbH und die Photon Holding GmbH gestellt worden, die das Amtsgericht aber nach kurzer Zeit wieder einstallte. Im Juli 2014 eröffnete das Amtsgericht dann erneut ein Insolvenzverfahren gegen die Photon Holding, dass derzeit auch noch läuft.

Die Photon Publishing hatte Ende 2012 die Geschäfte der damals insolventen Photon Europe GmbH übernommen. Die neue Gesellschaft bestand praktisch aus der gleichen Führungsebene wie die alte Gesellschaft. Die Hintergründe dazu können Sie auch unserem Artikel: „Was ist nur in Aachen los?“ nachlesen. (Sandra Enkhardt)

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