Gabriel und Wanka wollen Batterieproduktion in Deutschland

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Nach Einschätzung des Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien (KLiB) unterstreicht der vergangene Woche veröffentlichte Fortschrittsbericht 2014 der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) die Bedeutung einer Batteriezellenfertigung für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Auch die von Bundesministerin für Bildung und Forschung Johanna Wanka und Bundesminister für Wirtschaft und Energie Sigmar Gabriel getätigten Aussagen zur Produktion von Batteriezellen in Deutschland schätzt das KLiB als begrüßenswert ein.

In einer gemeinsamen Pressemitteilung der Bundesministerien von vergangener Woche sagt zum Beispiel Sigmar Gabriel: „Mir ist wichtig, dass Deutschland sich bei der umweltfreundlichen Elektromobilität nicht nur als Forschungs- und Technologiestandort bewährt, sondern auch als Produktionsstandort besteht und sich fortentwickelt. Dies beinhaltet insbesondere auch die für die Elektrofahrzeuge zentrale Batteriezellproduktion.“

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka erklärt: „Deutschland soll Leitanbieter für Elektromobilität werden. Wollen wir nicht Wertschöpfung verlieren, muss dies die Produktion von Batteriezellen in Deutschland einschließen. In der Forschung haben wir bereits einen guten Stand erreicht und mit der Versuchsanlage in Ulm, unter breiter Unternehmensbeteiligung, eine gute Basis geschaffen. Jetzt geht es um die Produktion im industriellen Maßstab. Dafür setze ich mich ein.“

Steffen Haber, Vorstandsvorsitzender des Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien (KLiB), sagt dazu: „Die klaren Worte der Minister und die klare Aussage des NPE-Berichts bestärken uns darin, uns weiterhin stark zu engagieren, um dieses Ziel, von dem die gesamte Wertschöpfungskette profitiert, zu erreichen.“

Nach Ansicht von KLiB ist die Produktion von Batteriezellen nicht nur für die Entwicklung von Elektrofahrzeugen sondern auch für die Entwicklung von Speichern für erneuerbarer Energien von zentraler Bedeutung. Obwohl Deutschland aber über alle Kompetenzen entlang der Wertschöpfungskette zum Aufbau einer Zellfertigung verfüge, habe sich bisher keine international wettbewerbsfähige Zellfertigung in Deutschland etabliert. Steffen Haber ist daher der Meinung, dass es nun gilt „gemeinsam mit der NPE Wege zu einer international wettbewerbsfähigen deutschen Zellfertigung zu finden“. (Mirco Sieg)

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