Solarworld: Umsatz leicht unter den Erwartungen

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Die Solarworld AG hat vorläufige Halbjahreszahlen veröffentlicht. Demnach sei der Absatz um 53 Prozent auf 357 Megawatt gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Dazu hätten vor allem die dynamische Entwicklung des Photovoltaik-Geschäfts in den USA, Großbritannien und Frankreich beigetragen, teilte Solarworld mit. Das Geschäft mit kompletten Systemen liege hingegen unter Plan, was vor allem der Schwäche des deutschen Photovoltaik-Marktes geschuldet sei. Der Umsatz des Photovoltaik-Herstellers sei wegen des starken Modulgeschäfts um 13 Prozent auf 228 Millionen Euro geklettert. Das Umsatzniveau habe jedoch aufgrund der Verlagerung des Produktmixes „leicht unter den Erwartungen“ gelegen, hieß es weiter. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) habe sich im 1. Halbjahr auf 101 Millionen Euro verbessert. Darin enthalten sei eine einmalige, nicht cash-wirksame Wertberichtung in Höhe von 36 Millionen Euro, die sich aus der Einigung mit Rohstofflieferanten ergeben habe. Darüber hinaus sei das gute Ergebnis auf Sondereffekte aus der finanziellen Restrukturierung und der Erstbilanzierung der Vermögenswerte der Bosch Solar Energy AG zurückzuführen. Ohne diese Sondereffekte hätte das EBITDA-Ergebnis bei rund 1,0 Millionen Euro gelegen. Im Vorjahreszeitraum habe es einen Verlust von 37 Millionen Euro gegeben. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) habe im ersten Halbjahr 2014 bei 81 Millionen Euro gelegen, allerdings hätte es ohne Sondereffekte einen EBIT-Verlust von 19 Millionen Euro gegeben, hieß es weiter.

Mit Blick auf das zweite Halbjahr hieß es bei Solarworld, dass es einen hohen Auftragsbestand und dynamischen Auftragseingang gebe. Daher erwarte der Photovoltaik-Hersteller seine Prognose beim Absatz für das Gesamtjahr noch erfüllen zu können. Wenn sich der Absatz aber weiterhin Richtung Modullieferungen verschiebe, werde der angepeilte Umsatz von mehr als 680 Millionen Euro für das Geschäftsjahr wohl „nicht voll erreicht“ werden. Dennoch werde ein positives EBITDA-Ergebnis erwartet, auch ohne die Sondereffekte und Wertberichtigungen. Im kommenden Jahr werde dann auch wieder ein positives operatives Ergebnis angestrebt, hieß es weiter. (Sandra Enkhardt)

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