FAZ: Einheitliche EEG-Umlage von 40 Prozent für Eigenverbrauch

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Die Unterhändler von CDU, CSU und SPD sollen sich bei den Verhandlungen mit Bundeswirtschafts- und -energieminister Sigmar Gabriel (SPD) zur EEG-Reform darauf verständigt haben, dass der Eigenverbrauch künftig einheitlich mit 40 Prozent EEG-Umlage belastet werden soll. Dies wären in diesem Jahr knapp 2,5 Cent pro Kilowattstunde, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet. Damit würden die Parteien dem Wunsch von Gabriel umsetzen, der sich in einem Schreiben an den CDU-Wirtschaftspolitiker Michael Fuchs in der vergangenen Woche für eine Angleichung ausgesprochen hat. Bisher war geplant, dass die Industrie für ihren selbstverbrauchten Strom 15 Prozent und alle übrigen Verbraucher 50 Prozent zahlen sollten. Verschiedene Verbände und Institution wie der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) drohten daraufhin mit einer Verfassungsklage gegen diese Regelung.

Besonders bitter für die Photovoltaik ist aber, wenn nun wirklich auch die Bagatellgrenze entfallen soll. Bislang war geplant, den Eigenverbrauch bei Anlagen bis zehn Kilowatt Leistung und einem Verbrauch von weniger als zehn Megawattstunden davon auszunehmen. Nach Einschätzung der „FAZ“ ist der Wegfall der Bagatellgrenze ein Entgegenkommen an die Union. Bestehende Anlagen sollen weiterhin ausgenommen bleiben. Keine EEG-Umlage auf den Eigenverbrauch müsse zudem gezahlt werden, wenn eine bestehende Anlage um bis zu 30 Prozent erweitert werde.

Das Blatt berichtet weiter, dass es sich aber noch nicht um eine endgültige Regelung handele, da Details noch offen seien. Die Ende solle bis Anfang nächster Woche erfolgen. Eine Bestätigung aus dem Ministerium erhielt pv magazine zunächst aber nicht. (Sandra Enkhardt)

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