Schüco verkauft Photovoltaik-Geschäft an Viessmann

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Die Schüco International KG gibt ihr Photovoltaik-Systemgeschäft zum 1. Juni 2014 auf. Der zur Sparte Neue Energien gehörende Geschäftsbereich solle an die Viessmann Photovoltaik GmbH aus Allendorf verkauft werden, teilte das Bielefelder Unternehmen mit. Die Kartellbehörden müssten der Übernahme aber noch zustimmen. Viessmann solle die Kundenbetreuung übernehmen und werde das Produktportfolio von Schüco fortführen. Die dem Geschäftsbereich Metallbau zugeordnete bauwerkintegrierte Photovoltaik (BIPV) werde aber weiterhin angeboten, hieß es weiter. Insgesamt wolle sich das Unternehmen künftig stärker auf seine Kernkompetenzen im Fenster-, Türen- und Fassadenbereich konzentrieren. Den weitgehenden Ausstieg aus dem Photovoltaik-Geschäft nach mehr als zehn Jahren begründete Schüco wie folgt: „ Jedoch hat sich gezeigt, dass die Synergien mit dem eigentlichen Kerngeschäft von Schüco zu gering sind, um dauerhaft in einem schwieriger gewordenen Marktumfeld alleine erfolgreich zu sein.“ Außerdem hätten sich der Wettbewerb auf den europäischen Photovoltaik-Märkten wegen der Absenkung der Solarförderung deutlich verschärft.

Von dem Verkauf sind insgesamt 70 Mitarbeiter der Sparte Neue Energie bei Schüco betroffen. Für sie werde nach sozialverträglichen Lösungen Gesucht, sagte Andreas Engelhardt, Vorsitzender der Schüco Geschäftsleitung. Er sei zudem forh, dass mit Viessmann ein renommiertes Familienunternehmen gefunden worden sei, das das Solargeschäft von Schüco fortführen wolle.

Mitte 2012 hatte Schüco angekündigt, die Produktion sowie Forschung und Entwicklung von Dünnschichtmodulen „vollständig und dauerhaft“ aufzugeben, wovon 270 Mitarbeiter betroffen waren. In den kommenden Monaten schloss das Bielefelder Unternehmen seine Werke im sächsischen Großröhrsdorf und in Osterweddingen in Sachsen-Anhalt. Zum Jahresende 2012 schloß Schüco schließlich seine Forschungs- und Entwicklungsabteilung am Hauptsitz. An das Wirtschaftsministerium in Sachsen-Anhalt hatte Schüco damals auch bereits Fördergelder in Höhe von 8,6 Millionen Euro zurückgezahlt. (Sandra Enkhardt)

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