Solarworld dämmt Verluste ein

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Die Solarworld AG hat nun die Geschäftszahlen für das abgelaufene Jahr veröffentlicht. Dabei bestätigten sich weitgehend die bereits zuvor gemeldeten Zahlen. Der Einbruch des deutschen Photovoltaik-Marktes sei dabei relativ gut durch Absatzzuwäche in anderen europäischen Ländern kompensiert worden. Die Absatzmenge von Photovoltaik-Erzeugnissen sank Solarworld zufolge im vergangenen Jahr leicht auf 588 Megawatt. Deutlicher reduzierte sich hingegen der Umsatz. Er habe nach 606,0 Millionen Euro im Jahr 2012 nur noch 455,8 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Das EBIT-Ergebnis blieb auch 2013 weiter negativ. Dennoch konnte Solarworld seine Verluste deutlich reduzieren. Das EBIT-Ergebnis lag nach -620 Millionen Euro 2012 noch bei -188,7 Millionen Euro. Diese Verbesserung liege ursächlich darin, dass 2013 kein Wertberichtigungsbedarf auf das Anlagevermögen festgestellt worden sei. Diese Wertberichtigungen hatten 2012 das Ergebnis mit 330 Millionen Euro belastet. Das Konzernergebnis für 2013 bezifferte Solarworld mit einem Verlust von 228,3 Millionen Euro.

Der Photovoltaik-Hersteller wies darauf hin, dass die im Februar erfolgte finanzielle Restrukturierung die Bilanzzahlen nun wesentlich verbessert habe. So verfügte Solarworld zum 12.März wieder über Eigenkapital in Höhe von 333 Millionen Euro. Zum Jahresende wies dieser Bilanzposten noch ein Minus von 243 Millionen Euro auf. Die Finanzverbindlichkeiten seien zudem gegenüber dem Jahresende von mehr als einer Milliarde Euro auf 469 Millionen Euro mehr als halbiert worden. „Im schwierigen Jahr 2013 ist es uns gelungen, mit unseren operativen Maßnahmen erste positive Effekte zu erzielen und die Trendwende einzuleiten. Nach dem erfolgreichen Abschluss der finanziellen Restrukturierung im Februar 2014 agieren wir auf einem gestärkten Fundament und werden nun alle Möglichkeiten nutzen, in die Profitabilität zurückzukommen. Das Jahr 2014 ist vielversprechend angelaufen, dass heißt wir liegen gut im Plan“, erklärte Finanzvorstand Philipp Koecke.

Den Ausblick für das laufende Jahr bekräftigte der Solarworld-Vorstand. Im Blick auf die kommenden Jahre werde eine deutliche Absatz- und Umsatzsteigerung anvisiert. Zudem solle das Ergebnis deutlich verbessert werden. „Die Übernahme der Zell- und Modulproduktion in Arnstadt vor zwei Wochen stärkt diesen strategischen Ansatz. Solarworld steht mehr denn je für Werte wie Qualität und Verlässlichkeit“, sagte Vorstandschef Frank Asbeck. Daher sei auch der Markenauftritt weiterentwickelt worden. Künftig wolle der Photovoltaik-Hersteller mit dem Slogan „real value“ werben. Zudem werde Jürgen Stein ab April die Position des Produktvorstands einnehmen, die neu geschaffen worden sei. Er solle sich auch weiterhin um die Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit von Solarworld kümmern. (Sandra Enkhardt)

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