Organische Photovoltaik von Belectric in Bauprodukten

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Die Belectric OPV kooperiert mit den Baufarben- und Dämmsystemhersteller Deutsche Amphibolin-Werke (DAW SE) an der Integration organischer Photovoltaik (OPV) direkt in einzelne Bauproduktlinien und deren Komponenten. Die TU Darmstadt unterstütze die Unternehemen bei Fragen zur Bautechnik und Gestaltung, teilte Belectric mit. Ziel sei es, eine neue Stufe bei der gebäudeintegrierten Photovoltaik und ein harmonisches architektonisches Gesamterscheinungsbild zu erreichen. Mit den fertigen Bauelementen sollen die Hausbesitzer dann auch Strom erzeugen können.
Die organischen Photovoltaik-Komponenten würden direkt in die Fassadendämmsysteme der DAW integriert, hieß es weiter. Für den Dämmsystemhersteller sei die Kooperation mit Belectric OPV ein weiterer Schritt in seiner Nachhaltigkeitsstrategie. Für das Photovoltaik-Unternehmen stellt die Entwicklung hingegen einen weiteren Absatzmarkt dar. Die Nachfrage nach gebäudeintegrierten Photovoltaik-Elementen bei den Systemanbietern sei hoch, hieß es bei Belectric.
Belectric befasst sich seit Oktober 2012 mit der Forschung und Entwicklung organischer Solarzellen. Damals übernahm der Photovoltaik-Unternehmen, das vor allem auf die Projektierung großer Freiflächenanlagen spezialisiert ist, die insolvente Tochter von Konarka. Die Konarka Technologies GmbH war auf organische Photovoltaik spezialisiert und ging schließlich in der neu gegründeten Belectric OPV GmbH auf. „Bisher erfolgte die Solarstromnutzung bei Gebäuden fast ausschließlich in Form von Aufdachmontagen. Die Nutzung der Solarenergie über die Gebäudehülle mittels fertiger Bauelemente ist hier der nächste wichtige Schritt“, sagte Ralph Pätzold, Vorstandschef der Belectric OPV, mit Blick auf die Kooperation.
Ende des vergangenen Jahres hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bekannt gegeben, dass es das Forschungsprojekt „POPUP“ mit acht Millionen Euro fördern will. Dies befasst sich mit der weiteren Erforschung der organischen Photovoltaik. Daran beteiligt sind insgesamt zehn Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen, darunter auch Belectric OPV. (Sandra Enkhardt)

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