Solarworld machte 2013 weniger Umsatz und Verlust

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Die Solarworld AG hat vorläufige Geschäftszahlen für das Jahr 2013 veröffenttlicht. Demnach war der Absatz rückläufig – er sank von 608 auf 588 Megawatt. Dabei machte Solarworld vor allem das rückläufige Photovoltaik-Geschäft in Deutschland zu schaffen. Dagegen habe der Hersteller seinen Absatz vor allem in den europäischen Kernmärkten, aber auch den USA, Japan und Südafrika steigern können, teilte Solarworld weiter mit. Insgesamt sei vor allem der Anteil von Photovoltaik-Bausätzen am Gesamtumsatz gegenüber dem umsatzschwächeren reinen Modulverkauf rückläufig gewesen. Der Konzernumsatz sei nicht zuletzt wegen des anhaltend niedrigen Preisniveaus weiter gesunken. Nach voräufigen Berechnungen brach er um weitere 25 Prozent ein und lag 2013 bei 456 Millionen Euro.

Das Ergebnis von Solarworld ist wesentlich durch die Entschuldung beeinflusst. So habe sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf -147 Millionen Euro verbessert; gegenüber einem EBITDA-Verlust von 203 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2012. Auch das EBIT-Ergebnis war aufgrund der umfassenden operativen Restrukturierungsmaßnahmen deutlich besser – nach einem Verlust von 620 Millionen Euro im Jahr 2012 erreichte Solarworld im abgelaufenen Jahr ein EBIT-Ergebnis von -192 Millionen Euro. Erfreulich sei, dass voraussichtlich auch der Wertberichtigungsbedarf im Jahr 2013 nur noch bei 5 Millionen Euro liegen werden. Im Jahr davon waren es noch 330 Millionen Euro. Seine liquiden Mittel bezifferte der Photovoltaik-Hersteller mit 162,7 Millionen Euro, rund ein Viertel weniger als zum Jahresende 2012.

Für das laufende Geschäftsjahr bekräftigte der Solarworld-Vorstand seine Wachstumsziele. Es werde erwartet, dass die Absatzmengen von Modulen und Bausätzen vor allem in den Kernmärkten um mindestens 40 Prozent gegenüber 2013 zulegen. Der Umsatz sollte dadurch auf mehr als 680 Millionen Euro gesteigert werden. In den Erwartungen sei auf die geplante Übernahme der Produktionsstätte von Bosch Solar in Arnstadt berücksichtigt. Diese werde voraussichtlich bereits am kommenden Mittwoch vollzogen. Zuvor gab es Berichte, dass sich die Übernahme noch bis Ende des Monats verzögern könnte. Solarworld strebt zudem die Rückkehr in die Gewinnzone an, zumindest beim EBITDA-Ergebnis. Dieses solle größer als zehn Millionen Euro ausfallen. Allerdings seien darin nicht die Sondereffekte aus der Entschuldung sowie der Übernahme des Bosch-Solar-Werks enthalten. Diese machten sich voraussichlich im EBIT-Ergebnis bemerkbar, dass für dieses Jahr bei -35 bis -20 Millionen Euro liegen wird. (Sandra Enkhardt)

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