Für Trina, Jinko und Yingli läuft es

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Neben Yingli Green Energy, dass am Dienstag seine Absatzerwartungen für das 4. Quartal 2013 nochmal angehoben hat, können auch die Wettbewerber Trina Solar und Jinko Solar mit guten Zahlen aufwarten. Trina Solar erwartet, dass es in diesem Jahr Solarmodule mit einer Kapazität von 3,6 bis 3,8 Gigawatt absetzen kann. Dies wäre eine enorme Steigerung gegenüber dem Vorjahr, als der Photovoltaik-Hersteller rund 2,58 Gigawatt absetzen konnte. Große Hoffnungen setzt Vorstandschef Jifan Gao dabei auf die weiterhin starke Nachfrage aus China und Japan. Trina Solar sieht zugleich Wachstumspotenzial in den weiteren Photovoltaik-Märkten des asiatisch-pazifischen Raums sowie im Nahen Osten. Gerade die starke Nachfrage aus China und Japan werde dabei voraussichtlich die Rückgänge in Europa kompensieren, wo bis Ende 2015 Mindestpreise und eine Begrenzung der Importe für chinesischen Hersteller kristalliner Photovoltaik-Produkte gilt, sagt Gao weiter. Der Vorstandschef kündigte weiterhin an, dass sich Trina Solar stärker auf die Entwicklung des Downstream-Bereichs konzentrieren wolle. Es gebe bereits eine Projektpipeline für die Realisierung von Photovoltaik-Anlagen in verschieden Regionen, so Gao weiter.

Trina Solar konnte im 4. Quartal seinen Absatz bei Solarmodulen mit 770 Megawatt gegenüber dem Vorquartal stabil halten, wie aus den veröffentlichten Zahlen hervorging. Der Umsatz sei hingegen leicht rückläufig gewesen. Ähnliches wird auch bei Yingli Green Energy erwartet. Dennoch sei im vierten Quartal ein Bruttogewinn von 79,1 Millionen US-Dollar erreicht worden, teilte Trina Solar mit. Für das Gesamtjahr bezifferte Trina Solar den Umsatz mit 1,77 Milliarden US-Dollar, ein Plus von knapp 37 Prozent gegenüber 2012. Obwohl Trina Solar in den letzten zwei Quartalen des Jahres einen Gewinn verbuchen konnte, blieb unter dem Strich für das Gesamtjahr ein Nettoverlust von 77,9 Millionen Euro übrig. Dies sei aber ein Rückgang um mehr als 70 Prozent gegenüber 2012.

Auch bei Jinko zeigten die vorgelegten Zahlen für das 4. Quartal sowie das Gesamtjahr 2013 einen deutlichen Aufwärtstrend. Der Gesamtabsatz für Photovoltaik-Produkte habe im vergangenen Jahr einen neuen Rekord von 1,9 Gigawatt erreicht, wobei mehr als 90 Prozent auf Solarmodule entfallen. Der Umsatz lag Jinko Solar zufolge bei 1,17 Milliarden US-Dollar, eine Steigerung um 47,6 Prozent gegenüber dem Jahr 2012. Nach einem deutlichen Verlust kehrte Jinko Solar im abgelaufenen Geschäftsjahr auch wieder in die Gewinnzone zurück und verzeichnete ein Ergebnis von 31,1 Millionen US-Dollar. Ähnlich wie Trina Solar baut auch Jinko Solar derzeit sein Projektgeschäft aus. Dabei setzt das Photovoltaik-Unternehmen auch darauf, dass es von dem weiter steigenden Zubau in China profitieren kann. Vorstandschef Kangping Chen kündigte zugleich eine Erweiterung der Kapazitäten an.

Die Aktien von Trina Solar und Jinko Solar konnten nach der Vorlage der Geschäftzahlen deutlich zulegen. Yingli legte nach der Anpassung seiner Prognosen für das vierte Quartal am Dienstag zwar zu, büßte die Gewinne aber am Mittwoch wieder ein. (Sandra Enkhardt)
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