VIK-Strompreisindex erneut gesunken

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Der Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) veröffentlicht regelmäßig die Entwicklung der Industriestrompreise auf der Mittelspannungsebene. Der VIK-Index ist auch im Januar 2014 weiter gesunken. Er lag bei 136,56 Punkten. Ausgangswert ist Januar 2002 mit 100 Punkten, was einem Preis von 46,58 Euro pro Megawattstunde entspricht, wie Carsten von Plüer vom VIK auf Anfrage von pv magazine erklärte. Nach einem Peak mit 181,14 Punkten Mitte 2011 ist der Indexwert fast kontinuierlich gesunken und liegt jetzt etwa wieder auf dem Niveau von März 2005. Allerdings sind in dem VIK-Index nur die Mittelwerte bei 3000-6000 Jahresbenutzungsstunden erfasst sowie die Netzentgelte von 6 Regionen. Diese hätten sich mit durchschnittlich 3,5 Prozent erhöht. Allerdings gibt es große regionale Differenzen, wie aus dem Index hervorgeht. So sind sie in Berlin leicht gesunken, während die Netzentgelte in Hamburg um zehn Prozent stiegen.

Der VIK-Index kann nicht mit den zu zahlenden Energiepreisen für die Unternehmen gleichgesetzt werden, da eben Umlagen und Steuern nicht enthalten seien, sagt von Plüer. Für Unternehmen die die EEG-Umlage in voller Höhe zahlen müssten, hätten sich die Energiepreise durchaus erhöht. Bei anderen, die eine Teilbefreiung von der Zahlung der EEG-Umlage hätten, seien die Preise weitgehend stabil geblieben, so der für den VIK-Strompreisindex Verantwortliche weiter. Er weißt zudem daraufhin, dass in diesem Segment nicht nur in Deutschland die Börsenstrompreise gefallen seien. Auch in den europäischen Nachbarländern .sind die Preise gesunken, auch durch die Einspeisung von günstigem Strom aus Deutschland. Zugleich müssten Unternehmen dort aber eben keine EEG-Umlage zahlen, verteidigt von Plüer die Industrie, die teilweise über die hohen Belastungen durch die Energiekosten klagt. (Sandra Enkhardt)

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