Kalifornien genehmigt Blythe-Projekt von Nextera

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Die kalifornischen Energiebehörden haben Nextera Energy Inc. die Genehmigung erteilt, den Solarpark „Blythe“ mit Photovoltaik-Modulen zu realisieren. Ursprünglich war der 485 Megawatt große Solarpark als solarthermisches Kraftwerk geplant und von der Energiekommission des US-Bundesstaates. Die Entscheidung sei mit fünf zu null Stimmen gefallen, teilte die Behörde mit. „Das Projekt treibt Kaliforniens Übergang zu erneuerbaren Energien voran und bringt Vorteile beim den Zielen im Kampf gegen die Klimawandel“, erklärte Kommissarin Karen Douglas mit Blick auf das geplante Photovoltaik-Kraftwerk. Nach Angaben von Nextera stehen nun noch Genehmigungen von der US-Behörde für Landmanagement aus, da das Kraftwerk auf öffentlich kontrolliertem Boden gebaut werden soll. Zudem werde noch ein Abnehmer für den Solarstrom gesucht. In den USA sind Stromabnahmeverträge – sogenannte PPAs – mit Energieversorgern bei solchen Großprojekten üblich.

Nextera hat die Projektrechte von der insolventen Palo Verde Solar I, LLC, einer US-Tochter der Solar Millennium AG, übernommen. Diese wollte in Blythe ursprünglich solarthermische Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von einem Gigawatt realisieren. Dafür erteilten die kalifornischen Behörden bereits im September 2010 die Baugenehmigung. Danach schwenkte aber bereits Solar Millennium um und kündigte an, dass Projekt nun mit Photovoltaik realisieren zu wollen. Nach der Übernahme der Projektrechte kündigte Nextera an, die Gesamtleistung auf 485 Megawatt senken zu wollen. Dazu sollen drei Teilabschnitte mit jeweils 125 Megawatt sowie einer mit 110 Megawatt realisiert werden, wie Nextera im April 2013 ankündigte. Als Baubeginn sei Juni avisiert und die Fertigstellung des Photovoltaik-Kraftwerks bis Juni 2018 geplant, hieß es weiter. Insgesamt liege die Investitionssumme für Nexteras Photovoltaik-Projekt bei umgerechnet etwa 830 Millionen Euro (1,13 Milliarden US-Dollar). Zur Entscheidung, Solarmodule welches Herstellers installiert werden sollen, wurde zunächst nichts bekannt. Im April 2013 hieß es bei Nextera noch, dass die Energiekommission auch entscheiden müsse, ob multikristalline Solarmodule von Yingli oder die Cadmiumtellurid-Dünnschichtmodule von First Solar verbaut werden sollen. (Sandra Enkhardt)

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