Grüner Strom Label e.V. (GSL) hat zu Jahresbeginn das Förderprogramm „Solidar Solar“ gestartet. Mit dem Programm sollen Photovoltaik-Anlagen auf Gebäuden von gemeinnützigen Vereinen sowie Einrichtungen aus dem sozialen, karitativen, bildungspolitischen oder kirchlichen Bereich gefördert werden, teilte der Zertifizierer von Ökostrom mit. Daneben könnten auch kommunale und genossenschaftliche Baugesellschaften Zuschüsse für Photovoltaik-Projekte im sozialen Wohnungsbau beantragen. Das Programm sei mit 200.000 Euro ausgestattet. Die nun gestartete Bewerbungsfrist laufe bis zum 15. April. Im Mai solle dann in einer Mitgliederversammlung über die Förderanträge entschieden werden. Voraussetzung für die Antragsstellung sei aber, dass die Einrichtungen Ökostrom mit dem Grünen Strom-Label bezögen oder ähnlich hohen Standards oder seinen Strombezug darauf umstelle. Die Finanzierung des Programms erfolge über einen Fonds, in den Fördergelder von GSL-zertifizierter Produkte fließen, wie es weiter hieß.
Über Solaridar Solar sollen verschiedene Elemente gefördert werden. Verpflichtender Grundbaustein sei die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach oder der Fassade. Die Photovoltaik-Anlagen müssten dabei eine Leistung zwischen 2 und 50 Kilowatt haben und würden mit einem Investitionszuschuss von 20 Prozent der Kosten gefördert. Zusätzlich könnten sich die Einrichtungen auch die Installation eines Stromspeichers mit bis zu 30 Prozent bezuschussen lassen. Auch fördere GSL Energieeffizienz-Maßnahmen wie den Austausch alter Elektrogeräte oder Beleuchtungsanlagen mit bis zu 20 Prozent Kostenerstattung. Eine weitere Komponente sei, dass auch begleitende kommunikative Maßnahmen unterstützt würden.
GSL will mit seinem Förderprogramm neue Akzente in der energiepolitischen Debatte setzen. „Teile von Politik und Medien vermitteln den Eindruck, der Umbau der Energieversorgung sei nur mit Kosten verbunden. Dabei bringen erneuerbare Energien vielfältige Vorteile für die Allgemeinheit mit sich“, erklärte GSL-Vorsitzende Rosa Hemmers. Es solle gezeigt werden, dass Menschen direkt vom Ausbau der erneuerbaren Energien sowie Energieeffizienz-Maßnahmen profitieren können. (Sandra Enkhardt)
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