EEG-Umlagekonto nur noch wenig im Minus

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Die Übertragungsnetzbetreiber haben nun aktuelle Daten vorgelegt. Mehr als zwei Milliarden Euro war das EEG-Umlagekonto zu Beginn des Jahres 2013 im Minus. Nach einer zwischenzeitlichen Erholung erreichte der Kontostand auch im August und September wieder dieses Niveau. Doch zum Jahresende steht nun nur noch ein Minus von 225 Millionen Euro. Allein im Dezember haben die Übertragungsnetzbetreiber laut ihrer jüngst veröffentlichten Statistik 667 Millionen Euro mehr eingenommen als ausgeben. Zugleich ist der durchschnittliche Marktwerk für Erneuerbare an der Börse wieder stark gesunken. Nach gut 38 Euro pro Megawattstunde in den Vormonaten sank er im Dezember 2013 auf 32,99 Euro pro Megawattstunde. Die vermarktete Strommenge aus Windkraft-, Photovoltaik- und Biomasse-Anlagen erhöhte sich demnach nur leicht.  Im vergangenen Jahr sind insgesamt 57.800 Gigawattstunden aus Erneuerbaren-Energien-Anlagen an der Strombörse vermarktet worden. Der größte Anteil stammte mit mehr als 27.300 Gigawattstunden aus Photovoltaik-Anlagen und damit fast vier Mal mehr als aus Windkraft.

Die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat nun auch eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung gestellt, in der es um die „Folgen des EEG für die Entwicklung der Umlage und der Stromeinspeisung“ geht. Die Bundesregierung soll aufzeigen, wie sich die Vergütungsausschüttungen für Betreiber von EEG-Anlagen inklusive Markt- und Managementprämie seit 2002 entwickelt haben. Zudem fordern die Grünen, dass die Entwicklung der Differenzkosten zwischen Markterlös und Vergütung sowie der Stromeinspeisung der Erneuerbaren für diesen Zeitraum aufgezeigt werden soll. In der Anfrage geht es auch darum, dass die Bundesregierung aufzeigen soll, wie hoch die Einnahmeausfälle des EEG-Kontos durch die Industrieprivilegien waren und sind. Desweiteren solle die Entwicklung des Marktpreises für die Erneuerbaren seit 2009 angegeben. Mit Blick auf die steigende EEG-Umlage wollen die Grünen wissen, wie groß der Einfluss des sinkenden Börsenstrompreises jeweils war sowie welche Auswirkungen die Industrieausnahmen hatten. Letztendlich soll die Bundesregierung auch aufschlüsseln, wie hoch der Anteil bei der steigenden EEG-Umlage ist, der durch den Zubau neuer Photovoltaik-, Windkraft- und Biomasse-Anlagen verursacht wird. (Sandra Enkhardt)

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