Shunfeng erhält Kredite von 118,8 Millionen Euro

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Die Shunfeng Photovoltaic International Ltd. hat sich frisches Kapital von der China Development Bank (CDB) geliehen. Die Kredite von insgesamt umgerechnet rund 118,8 Millionen Euro seien für verschiedene Tochtergesellschaften des chinesischen Photovoltaik-Herstellers bestimmt, teilte Shunfeng mit. Die Kreditvereinbarung mit der CDB sei am Dienstag geschlossen worden. Die Tochtergesellschaft Hami Jetion erhalte mit gut 25 Millionen Euro den größten Kredit. Shufu Jetion, Shufu CNBM, Heijing Znshine, Maigaiti Jintan Znshine, Yanqi Xinao erhielten jeweils Darlehen zwischen 18,2 und 19,4 Millionen Euro, teilte Shunfeng mit.

Der Photovoltaik-Hersteller betreibt nach eigenen Angaben 32 Photovoltaik-Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 890 Megawatt, die in China ans Netz angeschlossen sind. In naher Zukunft wolle das Unternehmen mit Hilfe der Zentralregierung und der Unterstützung von Finanzinstituten weitere Großprojekte realisieren, teilte Shunfeng kürzlich mit. In den kommenden Jahren wolle Shunfeng Photovoltaik-Projekte mit einer Gesamtleistung von jeweils drei Gigawatt ans Netz bringen, sagte Zahng Yi, Vorsitzender von von Shunfeng, in einem Interview der „South China Morning Post“. Bis Ende 2016 würde das Photovoltaik-Unternehmen damit auf eine installierte Leistung von zehn Gigawatt kommen. Die Ausgaben für die Kraftwerke, die bis 2016 installiert werden sollen, schätzt Zhang auf rund drei Milliarden Euro. Das Geld solle vornehmlich über Kredite finanziert werden. Bereits in der Vergangenheit sei es Shunfeng rund 80 Prozent der Installationskosten über Bankkredite zu finanzieren, so Zhang weiter. Der Rest solle aus eigenen Mitteln bestritten werden.

Produktionskapazitäten zur Herstellung von Solarmodulen dürfte Shunfeng nach der Übernahme des insolventen Konkurrenten Wuxi Suntech mehr als genug haben. Nach Aussagen des Firmenchefs sollen künftig rund 2,5 Gigawatt der Wuxi Suntech Kapazitäten für die Shunfeng Photovoltaik-Projekte genutzt werden. Solarmodule mit einer Leistung zwischen 500 und 1000 Megawatt wolle der Hersteller nach Europa exportieren. Kurz vor Weihnachten bestätigte der Insolvenzverwalter den Eingang von rund 300 Millionen Euro. Damit stehen nur noch 60 Millionen Euro des vereinbarten Übernahmepreises aus. Für den 10. Januar hat Shunfeng eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen. Dabei wird es auch um die Ausgabe einer Wandelschuldanleihe in Höhe von rund 340 Millionen Euro gehen, über die der Photovoltaik-Hersteller einen Großteil der Summe refinanzieren will. (Sandra Enkhardt)

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