NWI steigt bei Mounting Systems ein

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Die deutsche Beteiligungsgesellschaft Nordwest Industrie Group GmbH (NWI) will bei der insolventen Mounting Systems GmbH einsteigen. Ein entsprechender Vertrag sei am Mittwoch zwischen dem Insolvenzverwalter Sven-Holger Undritz und dem Unternehmen aus Frankfurt/Main unterzeichnet worden. Beide Seiten hätten über den Kaufpreis Stillschweigen vereinbart. Allerdings sollen durch den Einstieg 180 Arbeitsplätze erhalten bleiben. 150 davon am Hauptsitz des Photovoltaik-Montagegestellherstellers in Rangsdorf und 30 weitere im kalifornischen Werk in Sacramento, teilte die bisherige Muttergesellschaft Conergy mit.

NWI-Geschäftsführer Bernd Petrat kündigte an, dass er die bisherige Geschäftsstrategie von Mounting Systems weiterführen und verbessern sowie neue Märkte erschließen wolle. Auf der anderen Seite freute sich der Geschäftsführer von Mounting Systems, dass sein Unternehmen nun mit NWI einen starken Partner habe. „Mounting Systems ist mit NWI für die zukünftigen Herausforderungen des Solarmarkts finanziell solide aufgestellt“, sagte Stefan Spork.

Mit dem Vertrag über den Einstieg von NWI hat der Insolvenzverwalter nun auch die dritte, sich in Insolvenz befindliche Conergy-Gesellschaft retten können. Nach Angaben des Hamburger Photovoltaik-Unternehmens seien immerhin 740 der ehemals etwa 1000 Arbeitsplätze der Conergy-Gruppe erhalten geblieben. Bereits vor Mounting Systems konnte Undritz mit Astronergy einen neuen Investor für die Modulfertigung von Conergy in Frankfurt/Oder finden. Somit konnten dort rund 210 Arbeitsplätze gesichert werden. In einem zweistufigen Übernahmeprozess hat zudem der US-Finanzinvestor Kawa die globalen Conergy Vertriebs- und Serviceeinheiten übernommen und 350 Jobs gesichert. „Wir haben mit Mounting Systems nun alle drei Investorenprozesse erfolgreich zu Ende gebracht. Unser erklärtes Ziel war es, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten. Dies ist uns mit 740 gesicherten Jobs gelungen. Das ist ein großer Erfolg, über den wir uns sehr freuen“, sagte der Insolvenzverwalter Sven-Holger Undritz von der Kanzlei White & Case. (Sandra Enkhardt)

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