NPD Solarbuzz erwartet Markterholung in Europa

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Die Analysten von NPD Solarbuzz sehen nach einer Phase des Abschwungs erste Anzeichen für eine Erholung der europäischen Photovoltaik-Märkte. Die Photovoltaik-Nachfrage werde sich bei etwa 2,5 Gigawatt pro Quartal stabilisiert, wobei für das zweite Halbjahr 2014 auch noch von einer leichten Steigerung auszugehen sei, schreiben die Analysten in ihrem Quartalsbericht zum europäischen Markt. Deutschland, Großbritannien, Italien und Frankreich werden NPD Solarbuzz zufolge die Treiber für die Erholung des europäischen Photovoltaik-Marktes sein. Mit einer Nachfrage von etwa acht Gigawatt, was etwa 75 Prozent des erwarteten Zubaus in Europa sei, würden aus diesen vier Ländern gerechnet. Zum Vergleich in Deutschland sind 2011 und 2012 jeweils allein um die 7,5 Gigawatt Photovoltaik-Leistung zugebaut worden.

„Der Niedergang der europäischen Solarindustrie hat nun einen Boden erreicht, wobei die volatile Quartalsnachfrage in der Vergangenheit bald durch eine stabilere Endmarkt-Dynamik ersetzt wird“, sagte NPD Solarbuzz-Analystin Susanne von Aichberger. Der Marktrückgang habe zu Jahresbeginn 2012 begonnen und nun sei in den kommenden drei Quartalen mit einer Stabilisierung zu rechnen. Im dritten Quartal 2013 sei die Nachfrage in Europa nochmal um elf Prozent gegenüber dem Vorquartal und um 43 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken, so die Ergebnisse von NPD Solarbuzz. Deutschland sei im dritten Quartal 2013 für 40 Prozent der europäischen Nachfrage verantwortlich gewesen. Für das Gesamtjahr rechnen die Analysten mit einem Photovoltaik-Zubau von 10,5 Gigawatt in Europa. Dies seien 37 Prozent weniger als 2012, wo es bereits den geringsten Zubau seit vier Jahren und eine Halbierung der Nachfrage gegenüber 2011 gegeben habe. Der starke Rückgang liege vor allem in dem Nachfrageeinbruch in Deutschland und Italien begründet, heißt es weiter. Dort habe auch der Photovoltaik-Handelsstreit zwischen der EU und China für Unsicherheit gesorgt. NPD Solarbuzz erwartet aber auch einen rückläufigen Zubau in Belgien, Bulgarien, Dänemark, Frankreich, Griechenland, Niederlanden, Slowenien und Spanien im Vergleich zum Vorjahr. Stark gewachsen seien hingegen die Photovoltaik-Märkte in Großbritannien, Rumänien und Österreich. (Sandra Enkhardt)

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