Das Kostensenkungspotenzial der Photovoltaik ist nach Ansicht von Solarforschern noch nicht ausgeschöpft. Die von der Innovationsallianz Photovoltaik befragten Wissenschaftler sehen im wesentlichen drei Stellschrauben, mit denen Solarstrom zukünftig noch günstiger gemacht werden könne. Es gehe dabei um die Steigerung der Wirkungsgrade von Photovoltaik, die Senkung der Materialkosten sowie die Optimierung der Herstellungsprozesse, so das Ergebnis der Befragung. „Schon in den letzten Jahren sind die Kosten für schlüsselfertige Solarstromanlagen um zwei Drittel gesunken und das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht“, erklärte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar). Die weitere Kostensenkung aber auch die Solarförderung sei auch notwendig, damit Deutschland als Photovoltaik-Standort wettbewerbsfähig bleibe, sagen zwei von drei der befragten Wissenschaftler.
„Nach unserer Prognose sind bei Solarstromanlagen bis 2020 Kostensenkungen um weitere 30 Prozent möglich. Die Photovoltaik steht weltweit an der Schwelle zur Wettbewerbsfähigkeit mit konventionellen Stromquellen. Sie wird sich innerhalb weniger Jahre in immer mehr Marktsegmenten und Regionen der Erde wirtschaftlich selbst tragen“, sagt Professor Eicke Weber, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg. Dies soll auch mit Hilfe der Projekte, die im Rahmen der Innovationsallianz Photovoltaik erforscht und in die Praxis umgesetzt werden, weiter vorangetrieben werden. 63 Prozent der befragten Wissenschaftler zeigen sich der Studie zufolge überzeugt, dass ihr Projekt „einen wesentlichen Beitrag zur Kostensenkung von Solarstrom“ leistet. Immerhin rund die Hälfte geht davon aus, dass die Forschungsarbeit der Innovationsallianz Photovoltaik den Solarstrom wettbewerbsfähiger mit konventionellen Energieträgern werden lasse. (Sandra Enkhardt)
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