Insolvenzverfahren der ehemaligen Q-Cells SE beschleunigt

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Die Gläubiger der Global PVQ SE, die nach dem Verkauf der Marke „Q-Cells“ und des Geschäftsbetriebs an Hanwha Chemicals gegründet wurde, haben dem vorgelegten Insolvenzplan mit großer Mehrheit zugestimmt. Sie könnten damit auf eine deutlich schnellere Auszahlung ihrer Quote rechnen, teilte der Insolvenzverwalter Henning Schorisch mit. Der Insolvenzplan sehe vor, dass in diesem Jahr eine erste Abschlagszahlung von 8,5 Prozent auf die fristgerecht gestellten Forderungen der Gläubiger gebe. „Die Quote wird insgesamt eine Höhe erreichen, die deutlich über dem Durchschnitt in deutschen Insolvenzverfahren liegt“, erklärte Schorisch. Zudem werde mit dem Insolvenzplan erreicht, dass das Verfahren möglichst schnell abgeschlossen werden kann. Schorisch rechnet damit, dass es noch etwa drei Jahre laufen werde. Üblich sei eine Dauer von insgesamt zehn Jahren.
Die wesentlichen Vermögenswerte von Global PVQ sind durch die Übertragung an Hanwha Q-Cells bereits verwertet worden, wie es im Insolvenzplan heißt. Dazu gehören der Markenname und der Geschäftsbetrieb. Der von Hanwha Chemicals gezahlte Kaufpreis ist nun Teil der zur Ausschüttung zur Verfügung stehenden Summe. Die Verwertung der verbliebenen Vermögenswerte wie Grundstücke oder Beteiligungen werde voraussichtlich noch einige Jahre dauern. Diese Verwertungserlöse würden dann am Ende des Verfahrens ebenfalls an die Gläubiger ausgeschüttet.
Auf der Gläubigerversammlung präsentierte Schorisch außerdem einen vorläufigen Zwischenstand zu den Schulden. So hätten sich die Gesamtaktiva von gut 371 Millionen Euro zum Zeitpunkt der Eröffnungsbilanz zum 1. Juli 2012 auf knapp 286 Millionen Euro zum 30. Juni 2013 verringert. Die erfolgten Verwertungen hätten aber dazu geführt, dass der in Aktiva enthaltene Kassenbestand von etwa 139 auf 211,5 Millionen Euro angestiegen sei. Der Betrag der Insolvenzforderungen habe sich von mehr als 1,9 auf rund 1,6 Milliarden Euro verringert. Die Masseforderungen hätten sich auf 50 Millionen Euro mehr als halbiert. Fünf Millionen Euro des verteilungsfähigen Vermögens würden zunächst einbehalten, um die weiteren Kosten zu decken. Die Restsumme solle dann bei der zweiten Ausschüttung mit verwertet werden, heißt es im Insolvenzplan weiter. (Sandra Enkhardt)

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