Nur First Solar und Sharp bieten Yingli und Trina Solar Paroli

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Die chinesischen Photovoltaik-Modulhersteller sind weltweit auf dem Vormarsch. Gemessen an ihren Lieferungen sind sie in sieben der zehn wichtigsten Regionen weltweit führend, wie die Auswertung von NPD Solarbuzz ergab für das zweite Halbjahr 2012 und das erste Halbjahr 2013. Die letzte Quartalsauswertung habe dabei ergeben, dass nur First Solar mit seiner Dominanz in den USA und Indien sowie Sharp in Japan noch den chinesischen Photovoltaik-Herstellern regional Paroli bieten können.

Das Bild hat sich damit fast vollständig geändert. Bis 2005 dominierten Unternehmen aus Westeuropa, USA und Japan die Rankings der weltweiten Solarindustrie. Nun kämen in sieben der zehn Weltregionen die führenden Anbieter aus China. Darunter seien die Photovoltaik-Hersteller Yingli, Suntech, Trina Solar und Canadian Solar. Auf ihrem Heimatmarkt hätten die chinesischen Anbieter sogar einen Marktanteil von knapp 100 Prozent. Dabei stammten 40 Prozent der Module, die zwischen Juli 2012 und Juni 2013 ausgeliefert seien, von nur drei Anbietern: Yingli, Jinko Solar und Hareon Solar. Neben Jinko Solar sei es auch Renesola, JA Solar und Hanwha Solar One zudem gelungen, in nahezu allen Regionen weltweit Marktanteile hinzuzugewinnen.

In den aufstrebenden Märkten gibt es laut NPD Solarbuzz hingegen einen starken Wettbewerb zwischen westlichen und japanischen Photovoltaik-Unternehmen. In Lateinamerika, dem Nahen Osten und Afrika kämpften unter anderem Conergy, Solarworld und REC Solar mit Sharp und Kyocera um Aufträge. Finlay Colville, Vizepräsident von NPD Solarbuzz, erwartet, dass sich die Dominanz der chinesischen Hersteller weltweit noch verstärken wird. „Viele westliche Photovoltaik-Anbieter verlassen die Industrie oder stellen einen Insolvenzantrag. Deshalb wird die Solarindustrie abhängig vom Liefervolumen aus China sein, das sich von derzeit 30 Gigawatt auf mehr als 50 Gigawatt über die kommenden zwei Jahre bewegen dürfte“, sagte Colville. Dies werfe auch weitere Fragen auf, wie effektiv heutige Maßnahmen zur Abschottung der Heimatmärkte in vielen Regionen in Zukunft sein werden. (Sandra Enkhardt)

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