Insolvente Conergy-Töchter sollen bis Oktober verkauft werden

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Zahlreiche in- und ausländische Investoren intessieren sich für eine Übernahme der insolventen Produktionstochtergesellschaften Conergy Solarmodule und Mounting Systems. Namen wollte die Conergy AG aber nicht nennen. Allerdings sei nun gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Sven-Holger Undritz entschieden worden, die offizielle Investorensuche und den Verkaufsprozess auszulagern. So übernehme die Beratungsfirma Delphi dies für Mounting Systems und Concentro für Conergy Solarmodule. In beiden Produktionsstäten laufe der Geschäftsbetrieb derzeit bei guter Auslastung weiter, teilte das Hamburger Photovoltaik-Unternehmen mit.
Die ersten viel versprechenden Gespräche mit Investoren habe es bereits gegeben. „Das ist ein wichtiges Signal an den Markt und vor allem an die über 500 Mitarbeiter in Brandenburg. In dem nun eingeleiteten Verkaufsprozess wollen wir diese Gespräche weiter vorantreiben und möglichst Anfang Oktober zu einem Abschluss bringen“, erklärte der vorläufige Insolvenzverwalter Undritz. Die Geschäftsführer der insolventen Conergy-Tochtergesellschaft äußerten sich ebenfalls optimistisch, dass neue Investoren gefunden werden. Sie hoben die weiter bestehende Nachfrage nach den Solarmodulen und Photovoltaik-Gestellsystemen – gerade im Ausland – hervor.
Bereits im August soll zudem der Vertrag mit dem US-Finanzinvestor Kawa Capital Management abgeschlossen werden. Bereits kurz nach der Insolvenzeröffnung gaben beide Unternehmen bekannt, dass Kawa Capital die globalen Vertriebseinheiten von Conergy sowie die damit verbundenen Strukturen der Conergy AG und den Markennamen übernehmen wolle. „Ein erfolgreicher Abschluss dieser Transaktion würde auch zu positiven Synergien bei Mounting Systems und Conergy Solarmodule führen, da auf diese Weise ein sehr starker Kunde und entsprechende Vertriebskanäle erhalten blieben“, hieß es aktuell dazu. (Sandra Enkhardt)

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