Interesse an Photovoltaik-Speichern und Eigenverbrauch steigt

Teilen

Käufer von Photovoltaik-Anlagen wollen zunehmend, den erzeugten Solarstrom selbst verbrauchen. Durchschnittlich rund ein Drittel des erzeugten Solarstroms werde bei neuen Photovoltaik-Anlagen von den privaten Haushalten und Unternehmen selbst verbraucht, so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar) unter Handwerkern. Hintergrund seien die gestiegenen Stromtarife sowie die zugleich gesunkenen Preise für Photovoltaik-Anlagen sowie die rückläufige Solarförderung in Deutschland. Die Strompreise für private Haushalte lägen mittlerweile fast doppelt so hoch wie die Kosten für den selbst erzeugten Solarstrom,  sagte BSW-Solar-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. Mittlerweile sei der Eigenverbrauch damit gerade für private Haushalte deutlich attraktiver als die Einspeisung des Solarstroms in Netz. Bei der Optimierung der Eigenverbrauchsquoten setzen Installateure nach den Umfrageergebnissen vor allem auf eine optimale Dimensionierung der Photovoltaik-Anlage (81 Prozent) und ein intelligentes Energiemanagement (57 Prozent). 

Ein zweites zunehmend interessantes Geschäftsfeld für Handwerker sind zudem Photovoltaik-Anlagen mit Batteriespeichersystemen. Immerhin jeder zweite Solarinstallateur gab bei der Befragung des BSW-Solar an, er habe auch bereits einen Solarstrom-Speicher installiert. Seit dem Start des Förderprogramms für kleine Photovoltaik-Speichersysteme im Mai sind laut der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), über die das Programm läuft, bereits mehr als 700 Anträge gestellt worden. Bei Unternehmen gebe es ebenfalls einen Trend zur solaren Selbstversorgung. Firmeneigene Photovoltaik-Anlagen reduzierten zunehmend die Stromrechnung von Unternehmen. Gewerbebetriebe mit geeigneten Dachflächen könnten oft auch ohne Einsatz von Speichern weitaus höhere Eigenverbrauchsquoten erreichen als Eigenheime, teilte der Verband weiter mit. Mit dem gestiegenen Interesse an Eigenverbrauch und Speichersysteme hätten sich zugleich die Anforderungen an die Installateure von Photovoltaik-Anlagen geändert. 80 Prozent der Handwerker gaben in der Studie des BSW-Solar an, das der Aufwand für den Vertrieb gestiegen sei. (Sandra Enkhardt)

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Teilen

Ähnlicher Inhalt

An anderer Stelle auf pv magazine...

Schreibe einen Kommentar

Bitte beachten Sie unsere Kommentarrichtlinien.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.

Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.

Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.

Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.