Käufer für Teile von Conergy gefunden

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Bereits in der zweiten Augusthälfte soll der Kaufvertrag unterschriftsreif sein. Finanzinvestor Kawa plant weite Teile des Conergy Konzerns zu übernehmen. Dazu gehören die Vertriebs- und Servicegesellschaften sowie die damit verbundenen Verwaltungs-, Management- und Infrastrukturfunktionen – außerdem der Markenname Conergy. Eine Absichtserklärung zur Transaktion wurde bereits von beiden Parteien unterzeichnet.

Für Kawa sind dabei nicht nur die deutschen Gesellschaften von Conergy (Conergy Deutschland GmbH und Conergy Services GmbH) von Interesse.  Auch die nicht insolventen ausländischen Tochterunternehmen in den USA, Kanada, Singapur, Thailand, Australien, Spanien, Italien, Frankreich, Griechenland, Zypern und im Vereinten Königreich sollen übernommen werden.

Gemeinsam Downstream erfolgreich

“Mit Kawa haben wir nun einen starken Finanzpartner an unserer Seite, der langfristig in das Unternehmen investiert, um unsere ‚Downstream-Strategie‘ nachhaltig umzusetzen“, sagt Philip Comberg, CEO von Conergy. „Mit Kawas Finanzierungsexpertise und Conergys globaler Aufstellung im Downstream-Solargeschäft entsteht so ein einzigartiger und führender Marktakteur.“

Daniel Ades, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter bei Kawa erklärt: „Die hohen Qualitätsstandards und die langjährige Erfahrung mit mehr als 2,3 Gigawatt realisierter Solarleistung machen Conergy zu einem führenden Solarunternehmen im Downstream-Markt und zum idealen Partner für die erfolgreiche Umsetzung unserer langfristigen Investitionsstrategie.“

Dem vorläufigen Insolvenzverwalter von Conergy Sven-Holger Undritz geht es vor allem um die Arbeitsplätze: „Wir wussten, dass wir sehr schnell sein müssen, wenn wir eine Lösung erzielen wollen, die eine Vielzahl von Arbeitsplätzen erhält. Eine solche Lösung scheint sich nun, nur zwei Wochen nach Insolvenzantragsstellung, tatsächlich abzuzeichnen.“

Keine komplette Übernahme

Keine Lösung gibt es bislang für die beiden Tochterfirmen Mounting Systems GmbH und Conergy SolarModule GmbH & Co. KG, die Montagesysteme beziehungsweise Solarmodule herstellen. Insolvenzverwalter Undritz von der Sozietät White & Case erklärt dazu: „Für Mounting Systems führen wir bereits erfolgversprechende Gespräche mit potenziellen Investoren. Ich bin zuversichtlich, dass wir auch für die beiden von der vorläufigen Insolvenz betroffenen Tochtergesellschaften in Rangsdorf und Frankfurt (Oder) zeitnah eine Lösung finden.“

Bei Mounting Systems in Rangsdorf läuft die Produktion laut Conergy bei unverändert guter Auslastung weiter. Auch in der Modulfertigung in Frankfurt (Oder) seien die Auftragsbücher gefüllt. Am kommenden Montag werden die 320 Mitarbeiter der Modulfertigung daher die Produktion in Frankfurt (Oder) wieder aufnehmen. (Mirco Sieg)

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