Conergy mit Umsatzsprung im ersten Quartal

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In einem schwierigen Marktumfeld hat die Conergy AG ein passables erstes Quartal verzeichnen können. Das Hamburger Photovoltaik-Unternehmen hat nach Veröffentlichungen seiner Zahlen sowohl den Umsatz als auch den Absatz erheblich steigern können. Allerdings habe Conergy angesichts des starken Preisverfalls, der sich auch noch im 1. Quartal 2013 ausgewirkt habe, einen Rückgang seines operativen Ergebnisses hinnehmen müssen. In den ersten drei Monaten habe das Photovoltaik-Unternehmen seinen Absatz auf 128 Megawatt gegenüber dem ersten Quartal 2012 nahezu verdoppeln können. Der Umsatz sei in diesem Zeitraum um fast ein Viertel auf 122,1 Millionen Euro gesteigert worden. Conergy habe dabei selbst auf den umkämpften europäischen Photovoltaik-Märkten teilweise erhebliche Absatzsteigerungen verbuchen können. Auch in Deutschland sei der Absatz trotz deutlich geringerem Zubau als im Vorjahr nahezu konstant geblieben. Insgesamt habe Conergy im ersten Quartal 89 Prozent seines Umsatzes im Ausland generiert, hieß es weiter.

Der Preisdruck wirkte sich allerdings auf das Ergebnis von Conergy aus. So sei ein Ebitda-Ergebnis von -11,7 Millionen Euro erwirtschaftet worden, was etwa 50 Prozent schlechter war als im Vorjahreszeitraum. Conergy verwies darauf, dass sich der Verkauf der Wechselrichter-Sparte Voltwerk an den Bosch-Konzern damals positiv auf das Ebitda-Ergebnis ausgewirkt habe. Auch der Ebit-Verlust in Höhe von 15 Millionen Euro stellt eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr dar. Das Konzernergebnis nach Steuern wies ebenfalls mit -17,8 Millionen Euro einen höheren Verlust als noch im Vorjahr auf, wie es weiter hieß. Beim operativen Cashflow verzeichnete Conergy ebenfalls einen starken Rückgang. Aufgrund von verzögerten Zahlungseingängen im Projektgeschäft sei er im ersten Quartal mit -7,7 Millionen Euro negativ gewesen.

Beim Ausblick gab sich Conergy-Vorstandschef Philip Comberg optimistisch. Für das Gesamtjahr 2013 erwartet der Vorstand weiterhin steigende Umsätze zwischen 700 und 800 Millionen Euro sowie ein leicht positives operatives Ebitda-Ergebnis. „Wir haben uns für 2013 vorgenommen, unsere Volumina erheblich zu steigern. Dem haben wir bereits im 1. Quartal Taten folgen lassen“, sagte Comberg weiter. Im Jahresverlauf wolle sich Conergy noch stärker auf den „margenstärkeren Großkraftwerksbau“ konzentrieren. Die Großaufträge aus Thailand seien aber ein guter Anfang gewesen. Auch in Osteuropa und den USA sieht Comberg gute Chancen, dass Conergy sein Projektgeschäft ausweiten könne.

Erst am Montagabend hatte Conergy die Ausgabe einer unbesicherten Wandelanleihe über mehr als 4,5 Millionen Euro an zwei strategische Investoren. Das Geld stünde dem Photovoltaik-Unternehmen direkt als liquide Mittel zur Verfügung. Comberg sagte während der Präsentation der Quartalszahlen, dass es sich bei den Investoren um Lieferanten von Conergy handele, die aber nicht aus China kämen. Weitere Details wollte Conergy dazu nicht veröffentlichen. Die Investoren haben die Möglichkeit, ihre Wandelanleihe in bis zu 4.357.724 Aktien der Gesellschaft zu wandeln. (Sandra Enkhardt)

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