Marktchancen für Dünnschicht bei BIPV

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Die 5. Photovoltaik Thin-Film Week ist am Dienstag in Berlin eröffnet worden. Auf dem dazugehörigen Industrieforum, das von der Solarpraxis veranstaltet wird, diskutierten Experten über Modulqualität sowie den Beitrag und die Chancen die die Dünnschicht-Technologie im Zuge der „nächsten Generation“ der Solartechnik liefern kann. Rund 100 Teilnehmer fanden sich zum Thin Film Europe Forum in Berlin-Adlershof ein.

Leichte und flexible Photovoltaik-Anwendungen sind dabei von zahlreichen Rednern der Konferenz als große Marktchance für den Dünnschicht-Bereich hervorgehoben worden. „Es gibt ein Gigawatt-Potenzial für Leichtbau-Dachanlagen“, sagte etwa IHS-Analyst Stefan de Haan. Allerdings fügte er rasch hinzu, dass bislang in diesem Segment  die Module nur mit wenig Erfolg produziert wurden. „Es wird Investoren mit Vertrauen und viel Geld in der Tasche brauchen, um dies zu realisieren“, sagte er weiter.

Dünnschicht passt auch gut für gebäudeintegrierte Photovoltaik-Anwendungen (BIPV).  Andreas Wade, Vertreter der Internationalen Dünnschicht-Vereinigung, sagte, dass Dünnschicht gut für BIPV sei wegen ihrer günstigen Bauweise mit einheitlicher Halbleiter-Abscheidung und ihrem vergleichweise geringerem Gewicht. „Wir werden ein signifikantes Wachstum im BIPV-Bereich sehen“, sagte er voraus.

Die Vorhersagen von Analyst Stefan de Haan sind allerdings vorsichtiger. „BIPV hat nur einen globalen Marktanteil von einem bis zwei Prozent“, sagt er. „Wir sind pessimistisch, weil die Bauindustrie wenig BIPV einsetzt, da sie es nicht auf dem Schirm haben“, fügt de Haan hinzu.

Ein weiteres Thema auf dem Thin-Film Industry Forum war die Gewährleistung der Modulqualität. Es sorgte unter den Teilnehmern für erhebliche Diskussionen. Andreas Wade betonte, dass es wichtig sei, dass die Hersteller effektiv kommunizierten und Investoren von der Zuverlässigkeit der Technologie überzeugt würden. „In einem Markt, wo sich der Wettbewerb zwischen der traditionellen Photovoltaik und der Dünnschicht erhöht, ist Raum für Missverständnisse“, sagte er.

Die Thin-Film Week dauert noch bis Donnerstag. (Jonathan Gifford)

Übersetzt und bearbeitet von Sandra Enkhardt. Den vollständigen Artikel lesen Sie aufwww.pv-magazine.com.

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